Darstellung eines männlichen Kopfes. Im Gehirn rot dargestellt ein Gerinsel© peterschreiber.media / iStock / Getty Images Plus
Schlaganfallsymptome kommen ganz plötzlich. Darunter fallen unter anderem Seh- und Sprachstörungen, Lähmungen, Schwindel oder starke Kopfschmerzen.

Notrufnummer 112

BEI VERDACHT AUF SCHLAGANFALL SCHNELL REAGIEREN

Schlaganfall-Symptome kommen ganz plötzlich. Beobachtet man sie bei sich selbst oder anderen, ist das ein Fall für den Notruf 112. Diese fünf Alarmzeichen sollten Sie dafür kennen.

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Bei einem Schlaganfall gilt: Zeit ist Gehirn. So bringt es die Deutsche Schlaganfall-Hilfe auf den Punkt. Zu einem Schlaganfall kommt es, wenn ein Blutgerinnsel ein Gefäß im Gehirn blockiert. 

Teile des Gehirns werden dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Mit jeder Minute, die bis zur Behandlung verstreicht, steigt das Risiko für bleibende Schäden. 
 

Anzeichen für einen Schlaganfall

Diese Anzeichen für einen Schlaganfall sollten Sie kennen:  

  1. Sehstörungen: Sehen ist plötzlich nicht mehr wie gewohnt möglich. Das kann etwa das räumliche Sehen betreffen, wodurch schnell Orientierungslosigkeit entsteht. Auch Doppelbilder und das Gefühl, wie durch eine beschlagene Brille zu schauen, sind Anzeichen. 
  2. Sprachstörungen: Abgehackte Sätze, verdrehte Silben, ein verwaschenes oder lallendes Sprechen - spricht jemand so, kann ein Schlaganfall dahinterstecken. Einige Betroffene haben auch Schwierigkeiten, zu verstehen, was man zu ihnen sagt, so die Schlaganfall-Hilfe.
  3. Lähmung: Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle machen sich bei einem Schlaganfall meist auf nur einer Körperseite bemerkbar. Gesicht, Hände und Arme sind am häufigsten betroffen. Typisch ist ein herunterhängender Mundwinkel. Betroffene sprechen auch von einem "Pelzigkeitsgefühl". 
  4. Schwindel: Alles dreht sich oder schwankt - der Schwindel setzt plötzlich ein. Einige erleben dabei auch das Gefühl, als würden sie mit einem Fahrstuhl hinuntersausen.
  5. Starke Kopfschmerzen: Der Kopf dröhnt, vielleicht sogar so sehr, dass einem richtig übel wird. Starke Kopfschmerzen können durch Durchblutungsstörungen in bestimmten Hirnbereichen entstehen und sogar zu Erbrechen führen.  

Und dann? 

Treten diese Symptome ganz plötzlich auf, ist schnelle Hilfe ein Muss. Das heißt: Man sollte keine Scheu haben, den Notruf 112 zu wählen.  

Übrigens gilt das auch, wenn die Symptome nach wenigen Minuten wieder abklingen, wie es von der Deutschen Schlaganfall-Hilfe heißt. Das spricht für eine transitorische ischämische Attacke (TIA), die oft ein Vorbote eines Schlaganfalls ist und ebenfalls behandelt werden muss.

Quelle: dpa
 

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