MÖHRENMUFFINS VOM BACKHERZ

Teig rühren, kneten und auch naschen ist seit frühen Kindertagen meine Leidenschaft. Im zarten Alter von vier Jahren machte ich erste Bekanntschaften mit Mehl und anderen Backzutaten. In der heimischen Küche standen sie im unteren Küchenschrank. Eines Tages kam meine Mutter in die Küche und ich saß inmitten einer Mehlwolke. Es hat mir sichtlich Spaß gemacht und ich strahlte übers ganze Gesicht.

Meine Backerfolge...
Kochen und Backen sollte mich von nun an ständig begleiteten. Zu Hause hatte dies einen hohen Stellenwert. So bekam ich zum 13. Geburtstag ein großes Backstandardwerk geschenkt, das auch heute noch in meiner Küche steht. Fast alle Kuchen, Brote, Plätzchen oder Torten habe ich in jungen Jahren aus diesem Standardwerk gebacken. Meinen ersten Hefekuchen sollte es zu einer Klassenparty im achten Schuljahr geben. Nur leider missglückte mir das Hefeexperiment: Der Kuchen ging nicht auf, er blieb flach und trocken. Kurzum präsentierte ich meinen Mitschülern den verunglückten Kuchen als Butterplätzchen in Tortenform. Übrig blieb trotzdem kein Krümel.

Gesund Backen – das geht?
Neben Backen und Kochen galt mein Interesse auch dem Thema Gesundheit, was Essen mit dem Körper macht und auch Dinge rund um Diabetes. Denn meine Oma spritze sich regelmäßig Insulin und ich habe mich schon damals gefragt was es mit BE, Kohlenhydraten, Zucker und Insulin auf sich hat. Kein Wunder also, dass mein Berufswunsch am besten aus einer Kombination von beiden Bereichen bestehen sollte. Ich machte eine Ausbildung zur staatlich diplomierten Diätassistentin. Anschließend folgten praktische Jahre in der Hotelgastronomie und in Rehakliniken. Neben der Beratung zu sämtlichen Dingen rund ums Essen für gesunde und kranke Menschen führte mich mein täglicher Weg stets in die Großküche. Heute noch verwende ich viele Tipps und Kniffe, die ich damals von Köchen und Bäckern gelernt habe. Irgendwann reichte mir diese Arbeit nicht mehr und mein beruflicher Weg sollte weitergehen. Es folgte eine Zusatzausbildung bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und ein Abendstudium im Bereich Werbung und Marketing sowie Praktika in einem medizinischen Verlag.

Neues Jahrtausend – Zeit für einen Neuanfang
Das Millennium brachte für mich die große Wende: Ich machte mich mit meinem Redaktionsbüro selbstständig. Seither gehören Themen wie Gesundheit, Essen und Trinken, Backen, Kochen, Diabetes und Beauty zu meinem täglich Brot - für Printmedien wie zum Beispiel „DIE PTA IN DER APOTHEKE“ oder das „Diabetes Journal“. Auch als Buchautorin habe ich mittlerweile einige Ratgeber rund um meine Themengebiete geschrieben. Mit großer Freude entwickle ich Rezepte zum Kochen und Backen. Dabei lautet meine Devise: „Kochen und auch Backen ist gar nicht so schwer. Es lohnt sich, einfach mal etwas auszuprobieren. Außerdem weiß man was drin ist und es schmeckt natürlich besser. Das macht glücklich und auch ein Stück weit stolz“.

Das Backherz und Die PTA
In diesem Sinne finden Sie ab sofort regelmäßig von mir entwickelte Rezepte hier auf den Seiten: www.diepta.de und natürlich auch auf meinem Blog: www.backherz24.de. In meinen süßen und pikanten Rezepten steckt immer ein gesundheitlicher Benefit – ob zuckerreduziert, zuckerfrei, für Diabetiker, zum Abnehmen, vegan, glutenfrei, laktosefrei oder mit speziellen Zutaten. Dazu gebe ich Tipps zum gesunden Backen und was bei Gluten und Co wichtig ist. Ich freue mich auf Ihr Feedback und verbleibe mit wunderbaren Grüßen! Das Backherz Kirsten Metternich von Wolff.

Das Osterrezept gibt es auf Seite 2...

Liebe PTA,
kürzlich saß ich im Flieger von Hamburg nach Köln. Auf so einem Flug gibt’s immer ein kulinarisches Schmankerl in Form eines belegten Brotes. Nun ja, ein großer Freund dieser trockenen Brote bin ich ehrlich gesagt nicht gerade. Doch dieses Mal gab es etwas Neues: Statt Sandwich mit Wurst oder Käse gab es Möhrenkuchen. Möhrenkuchen – hurra, den nehme ich! Mir lief schon das Wasser im Mund zusammen: Saftige Möhren, Nüsse und eine angenehme Süße malte ich mir vor meinem inneren Auge aus. Doch die Realität war alles andere als möhrig- saftig. Das kleine Küchlein entpuppte sich als Rührkuchen, in dem sich drei Möhrenspäne verirrt hatten. Und Nüsse – welche Nüsse? Auch die waren Fehlanzeige. Kurzum: Die Idee für meine Möhrenmuffins war also im Flieger von Hamburg nach Köln geboren. Dass mein Rezept wirklich hält was es verspricht, können Sie auf den Fotos sehen. Und natürlich schmecken, wenn Sie mein Rezept für die zuckerfreien, glutenfreien und auch noch laktosefreien Möhrenmuffins nachbacken. Wie wäre es damit beispielsweise zu Ostern? Ich habe sie schon mal in ein Nest gesetzt – eine süße Alternative jenseits von Schokohasen und bunten Eiern. In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Backen und Genießen. Wunderbare Grüße vom Backherz Kirsten