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MEDICE | Coronabedingte Erschöpfungszustände

PARENTERALE VITAMIN-B-AUFBAUKUR ALS THERAPIEOPTION

Die Corona-Pandemie ist in einen endemischen Zustand übergegangen. Das bedeutet, SARS-CoV-2 wird wie etliche andere Erreger auch in Deutschland fortan persistieren und wiederkehrende regionale, überregionale sowie saisonale Krankheitswellen auslösen, für die sich das Gesundheitssystem wappnen muss. Insbesondere die Long- / Post-Covid genannten möglichen Langzeitfolgen einer Infektion – allen voran Erschöpfungszustände – stellen nach wie vor eine große medizinische Herausforderung dar.

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Erschwert wird die Suche nach effektiven und idealerweise ambulanten Therapieoptionen durch ungeklärte ätiologische und pathogenetische Fragen. Inzwischen gehen Forscher davon aus, dass oxidativer Stress und andere virusbedingte Belastungen das synergistische Zusammenspiel der für lebenswichtige Stoffwechsel- und Regenerationsprozesse bedeutsamen B-Vitamine im Methylierungszyklus beeinträchtigen.1,2 Mit Medivitan® steht eine parenterale Aufbaukur mit den Schlüsselvitaminen B6, B12 und Folsäure zur Verfügung, die metabolische Insuffizienzen beheben kann und seit Langem bei Erschöpfungssymptomen erfolgreich angewandt wird.

Hohe Prävalenz von Fatigue nach initialer SARS-CoV-2-Infektion

Seit Beginn der Corona-Pandemie vor fast vier Jahren gab es allein in Deutschland rund 40 Millionen nachgewiesene Infektionen.3 Dank breiter Immunität in der Bevölkerung verlaufen die meisten Fälle mittlerweile mild oder sogar asymptomatisch. Dennoch leiden selbst bei nicht hospitalisierten Betroffenen mindestens sechs Prozent noch lange nach der initialen Infektion unter anhaltenden, wiederkehrenden oder neu auftretenden gesundheitlichen Problemen, die je nach Beschwerdedauer unter den Begriffen Long- / Post-Covid zusammengefasst werden.4,5

Von den mehr als 200 bislang identifizierten Symptomen1 zählt Fatigue zu den mit Abstand häufigsten. Laut aktueller Long- / Post-Covid-Leitlinie bezeichnet sie eine „subjektiv oft stark einschränkende, zu den vorausgegangenen Anstrengungen unverhältnismäßige, sich durch Schlaf oder Erholung nicht ausreichend bessernde subjektive Erschöpfung auf somatischer, kognitiver und/oder psychischer Ebene.“5

Die genauen Ursachen coronabedingter Fatigue sind nicht bekannt. Diskutiert werden beispielsweise im Organismus persistierende Viren oder Virenbestandteile, postinfektiöse Gewebeschäden, chronische Entzündungen, Mikrothromben und Autoimmunprozesse.4,5 Naheliegend sind zudem Vitamin-B-Defizite und damit korrelierende partielle Blockaden des Methylierungszyklus beziehungsweise C1-Stoffwechsels.

Oxidativer Stress erhöht Verbrauch der Vitamine B6, B12 und Folsäure

Bislang gibt es keine gesicherten therapeutischen Interventionen beim Long- / Post-Covid-Syndrom. Aus diesem Grund werden in einer medikamentösen Therapiestudie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung derzeit unter anderem die Wirksamkeit und Sicherheit einer Behandlung von Covid-19-Langzeitfolgen mit B-Vitaminen im hausärztlichen Setting untersucht.6

Erfahrungsgemäß sind ausgeprägte Erschöpfungszustände auch eines der Leitsymptome der auf einem Vitamin-B12-Mangel beruhenden perniziösen Anämie.1,2 Bei Long- / Post-Covid besteht offenbar ebenfalls ein Zusammenhang. Forscher vermuten, dass der infektionsbedingte oxidative Stress zu einer Inaktivierung von Vitamin B12 führt und von diesem Vitamin abhängige Methylierungsvorgänge stört, die für die kontinuierliche Bildung von Antioxidantien, die Synthese von Hormonen und Neurotransmittern sowie Energieversorgung, Zellbildung und -regeneration wichtig sind.

Bestätigt wird diese These durch eine aktuelle Übersichtsarbeit, der zufolge Covid-19-Betroffene reduzierte Glutathionspiegel aufweisen.2 Das im Rahmen des Methylierungszyklus produzierte und durch B-Vitamine aktivierte Tripeptid Glutathion gilt als eines der stärksten körpereigenen Antioxidantien. Auch gibt es Hinweise, dass Glutathion die Virenreplikation hemmen kann. Da speziell die Vitamine B6, B12 sowie Folsäure im Methylierungszyklus synergistisch agieren, können schon geringe Imbalancen Stoffwechselreaktionen wie die Gluthationsynthese, die für die Regeneration nach einer SARS-CoV-2-Infektion essentiell sind, erheblich beeinträchtigen.

Medivitan® aus Ärztesicht bei Long- / Post-Covid und Erschöpfung besonders geeignet7

Angesichts der hohen Prävalenz sowie des erheblichen Leidensdrucks von Long- / Post-Covid-Patientinnen und -Patienten sind aussichtsreiche Diagnose- und Therapiemethoden dringend vonnöten. Ein suboptimaler Vitamin-B6-, B12- sowie Folsäure-Status lässt sich einfach anhand des Homocysteinwertes evaluieren.1 Ist dieser auf über 10 μmol/l erhöht, sollte sich die Behandlung auf die Optimierung des Methylierungszyklus und der Glutathionproduktion mittels der B-Vitamine konzentrieren.1,2

Besonders schnell und langanhaltend gelingt dies mit der Aufbaukur Medivitan®.8 Durch die Applikation per Injektion ist die auf den Bedarf des Methylierungszyklus abgestimmte Kombination der Vitamine B6, B12 und Folsäure anders als orale Supplemente 100 Prozent bioverfügbar. In einer Studie verbesserten sich die Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit von über 90 Prozent der zuvor unter Erschöpfung, Antriebslosigkeit und depressiven Verstimmungen leidenden Probandinnen und Probanden durch die Behandlung mit Medivitan® signifikant – fallweise schon nach der ersten von insgesamt acht über einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen verabreichten Spritzen.9

Eine andere Untersuchung ergab ebenfalls eine deutliche Zunahme der gesundheitsbezogenen subjektiven Lebensqualität.10 Die Wirksamkeit der Behandlung wurde durch die Prüfärzte bestätigt, ebenso wie deren gute bis sehr gute Verträglichkeit.10 In einer aktuellen Umfrage hielt die große Mehrheit der teilnehmenden Mediziner die Vitamin-B-Aufbaukur für eine geeignete therapeutische Intervention bei Long- / Post-Covid sowie anderen Erschöpfungszuständen.7


1 McCaddon A et al. COVID-19: A methyl-group assault? Med Hypotheses. 2021 Apr;149:110543.
2 Perła-Kaján J et. al. COVID-19 and One-Carbon Metabolism. Int J Mol Sci. 2022 Apr; 23(8): 4181.
3 statista. Täglich gemeldete Neuinfektionen und Todesfälle mit dem Coronavirus (COVID-19) in Deutschland seit Januar 2020. Veröffentlicht von Rainer Radtke, 03.05.2023.
4 Robert Koch Institut. Long COVID (Stand: 28.4.2023) (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Gesundheitliche_Langzeitfolgen.html, abgerufen am 25.06.2023).
5 Koczulla AR et al. AWMF S1-Leitlinie Long/Post-COVID (Stand17.8.2022). AWMF-Registernummer: 020-027.
6 Bundesministerium für Bildung und Forschung. Pilotstudie: Mit Cortison und Vitamin B gegen Spätfolgen von COVID-19? Aktuelle Meldungen 2022. 16.03.2022. (https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/pilotstudie-mit-cortison-und-vitamin-b-gegen-spatfolgen-von-covid-19-14726.php, abgerufen am 25.06.2023)
7 Netigate, repräsentative Umfrage unter niedergelassenen Hausärzten und Internist:innen in Deutschland (n=109), data on file. Juli 2022
8 Naurath HJ et al. Effects of vitamin B12, folate, and vitamin B6 supplements in elderly people with normal serum vitamin concentrations. Lancet. 1995; 346(8967):85-89.
9 Engels A et al. Wirksamkeit einer Vitamin-B6-, -B12- und Folsäure-Kombinationstherapie bei Befindlichkeitsstörungen. MMW - Fortschritte der Medizin Originalien 2007, 149(IV):162-166 (Anwendungsbeobachtung).
10 Höller U et al. Einfluss einer Vitamin-Injektionstherapie auf gesundheitsbezogene physische und psychische Funktionen. MedWelt 2014, 65(3):124-128.


Medivitan® iV Fertigspritze, Medivitan® iV Ampullen. Zus.setz.: Wirkst.: 4 ml Inj.lsg I enth.: Cyanocobalamin 1 mg; Pyridoxin 4,11 mg, 1 ml Inj.lsg. II enth.: Folsäure 1,05 mg. Sonst. Best.teile: Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser f. Injektionszwecke. Anw.geb.: Komb. Mangel an Vit. B6, Vit. B12 und Fols. b. Erw., d. ernähr.mäßig nicht behoben werden kann. Gg.anz.: Überempfindlk. gg. d. Wirkstoffe o. einen d. sonst. Best.teile, Vorl. einer entzündl. Gewebsveränd. i. Appl.gebiet, Verdacht auf Fols.überempfindlk., Megaloblastenanämie infolge eines isol. Vit.-B12-Mangels, isol. Fols.mangel. NW: Sehr selt. wurde b. par. Anw. v. Cyanocobalamin ü. Akne, ekzematöse u. urtikarielle Arzn.m.reakt. sow. ü. anaphylaktische bzw. anaphylaktoide Reakt. berichtet. Sehr selt. können allerg. Überempfindlk.reakt. (Hautreakt., Urtikaria, Schockzust.) auf Fols. auftr.. Geleg. kann es z. lok. Unverträglk. kommen. Fols. kann in hohen Dosen gelegentl. zu gastrointest. Stör. führen. Nicht bekannt: Bei Folsäure anaphylaktische Reaktion. Warnhinw.: Enthält Natrium. Apothekenpflichtig. MEDICE Iserlohn; 08/2021

Medivitan® iM mit Lidocain. Zus.setz.: Wirkst.: 4 ml Inj.lsg. I enth.: Hydroxocobalaminhydrochlorid 1 mg; Pyridoxinhydrochlorid 5 mg, 1 ml Inj.-lsg. II enth.: Natriumhydrogenfolat 1,1 mg. Sonst. Best.teile: Natriumhydroxid, Lidocainhydrochlorid, Wasser f. Inj.zw.. Anw.geb.: Komb. Mangel a. Vit. B6, Vit. B12 u. Folsäure, d. ernähr.mäßig nicht behob. werd. kann. Gg.anz.: Überempfindlk. gg. d. Wirkstoffe o. einen d. sonst. Best.teile. Vorl. einer entzündlichen Gewebeveränderung i. Appl.gebiet. Überempfindlk. gg. Lokalanaesth. v. AMID-Typ. Megaloblastenanämie infolge eines isol. Vit. B12-Mangels, isol. Fols.mangel. NW: Sehr selt. wurde b. par. Anw. v. Hydroxocobalamin ü. Akne, ekzematöse u. urtikarielle Arzneim.reakt. sow. ü. anaphylaktische bzw. anaphylaktoide Reakt. berichtet. Sehr selt. können allerg. Überempfindlk.reakt. (Hautreakt., Urtikaria, Schockzust.) auf Fols. o. auf Lidocain auftr.. Gel. kann es zu lok. Unverträglk. kommen. Fols. kann i. hohen Dosen gelegentl. zu gastrointestinalen Stör. führen. Nicht bekannt: Bei Fols. anaphylaktische Reaktion. Warnhinweis: Enthält Natrium. Verschr.pfl. MEDICE Iserlohn; 11/2021

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