Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG | Erkältung

ERKÄLTUNGS-VIREN MACHEN NICHT NUR SCHNUPFEN, SONDERN DOWN!

Infekte der Atemwege im Winter, aber auch im Sommer, sind überwiegend durch Viren ausgelöst und ziehen Betroffene ziemlich runter. Dies kann dazu führen, dass sie einige Tage ausfallen und arbeitsunfähig sind. Selbst bei einer geringer ausgeprägten Symptomatik fühlen sie sich oft stark eingeschränkt. Das klare Denken fällt ihnen schwer und solche Beeinträchtigungen können auch lange anhalten. Mit dem antiinfektiven Pelargonium sidoides-Extrakt EPs® 7630 lassen sich Ausmaß und Dauer von Atemwegsinfekten verringern.

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Atemwegserkrankungen sind die zweithäufigste Ursache für Fehltage. Kinder sind wohl aufgrund ihres unausgereiften Immunsystems und der engeren Kontakte in Kita oder Schule häufiger im Jahr betroffen und erscheinen manchmal von Oktober bis März dauerkrank, aber auch Erwachsene bleiben nicht verschont. So geht im Winter etwa jedes vierte Kind mit einer Erkältung zum Arzt, bei Erwachsenen ist es jeder fünfte.1  In den vergangenen Jahren wurden teilweise mehr als 1,5 Millionen Episoden von Arbeitsunfähigkeit pro Jahr nur durch Erkältungsinfekte in Deutschland notiert.2

Viren sind nicht wählerisch
Atemwegsinfekte können durch etwa 200 verschiedene Viren verursacht werden; am häufigsten sind Rhinoviren, Coronaviren oder Influenzaviren. Sie gelangen auf unterschiedliche Weise in die Atemwege: Das virusübermittelnde Sekret wird über Händekontakt weitergegeben, entweder direkt mit dem Erkrankten oder mit einer Schmierinfektion durch kontaminierte Gegenstände. Die Erreger werden zudem über eine direkte Tröpfcheninfektion aufgenommen; schon das übliche Aus- und Einatmen reicht dazu aus. Mit einem Atemwegsinfekt weiter ins Büro zu kommen, weil man Kollegen entlasten will oder sich für unersetzlich hält, ist also keine gute Idee.4

Nach dem Eindringen über Nase oder Mund sind Erkältungsviren beim Ort der ersten Infektion ebenfalls nicht wählerisch und können die Schleimhaut an unterschiedlichen Stellen infizieren. Im weiteren Verlauf eines Atemwegsinfekts kann der Hals schmerzen, die Nase läuft erst und macht dann dicht, der Druck im Kopf nimmt zu. Und schließlich fangen Betroffene auch noch an zu niesen und zu husten. Von den Stirnhöhlen bis hinunter zur Lunge – Beschwerden sind an jeder Stelle möglich. Das breite Spektrum der Atemwegsinfekte reicht von akuter Rhinopharyngitis, Sinusitis, Pharyngitis, Laryngitis und Tracheitis über Otitis media, akute Bronchitis bis hin zur Pneumonie. Die Beschwerden und Krankheitsbilder gehen oft ineinander über.

Viren machen „down“ – und das auch langfristig
Voraussetzung für eine erfolgreiche Virusinfektion ist immer ein Ungleichgewicht von Erregerlast, etwa im Winter, wenn alle schniefen und die Viren überall verteilen, und der Funktion des Immunsystems. Dieses kann durch eine verringerte Durchblutung im Nasen-Rachenraum wegen einer Kälteexposition und „Frieren“ oder systemisch durch chronische Erkrankungen oder Stressbelastungen kompromittiert sein. Dann breiten sich die Erreger lokal aus und lösen eine ohnehin schon belastende Symptomatik aus. Die Infektion setzt zudem entzündungsfördernde Botenstoffe frei, welche auf das Gehirn einwirken. Diese psychoneuroimmunologischen Auswirkungen führen dazu, dass sich die Betroffenen antriebslos, müde oder sogar depressiv fühlen.5  Dieses Krankheitsverhalten (sickness behaviour) ist besonders ausgeprägt bei Infektionen mit Influenza-Viren, bei denen das Gehirn, aufgrund von Strukturveränderungen an Nervenzellen, lange Zeit stark beeinträchtigt sein kann6, aber ebenso bei grippalen Infekten, die von anderen Viren verursacht werden. Es ist einer der wesentlichen Gründe für die häufigen Fehlzeiten am Arbeitsplatz, denn es verschlechtert wiederum die Funktion des Immunsystems und leistet der Krankheit weiter Vorschub.

Auch die Kapland-Pelargonie ist nicht wählerisch
In der Mehrzahl der Atemwegsinfektionen sind Viren vorrangige Auslöser. So ist in sieben von zehn Fällen eine Rhinosinusitis viral bedingt, bei einer Tonsillopharyngitis sind es 50 – 80 % der Fälle, bei einer akuten Bronchitis gar über 90 %. Will man also nicht nur bei der Symptombehandlung stehenbleiben, sollte man antiinfektive Wirkstoffe in den Blick nehmen. Neuraminidase-Hemmer sind hier aus ärztlicher Sicht eine Option. Sie sollten spätestens 48 Stunden nach Beginn einer Virusinfektion eingesetzt werden, erfordern ein ärztliches Rezept, sind vergleichsweise teuer und zeigen auch schon bereits erste Resistenzen. Antibiotika wirken nicht gegen Viren, können aber vor allem in der Frühphase der Therapie das Krankheitsverhalten verschlechtern. Daher gewinnen pflanzliche antiinfektive Mittel zunehmend an Bedeutung.

Für den Spezialextrakt EPs® 7630 aus Pelargonium sidoides, der Kapland-Pelargonie, sind solche antiinfektiven Wirkungen nachgewiesen worden. Die Vermehrung wichtiger Atemwegsviren wurde aufgrund verschiedener Wirkmechanismen signifikant gehemmt. Der Extrakt vermindert in vitro an der Wirtszelle das Anlagern und auch die Freisetzung von Viren und stimuliert den körpereigenen Botenstoff Interferon ß, welcher Wirtszellen vor Zerstörung schützt und die Abwehr durch natürliche Killerzellen aus dem Immunsystem aktiviert. Untersuchungen mit dem Extrakt zeigten ein verringertes Krankheitsverhalten (sickness behaviour), vor allem aufgrund seiner besonderen Inhaltsstoffe. Auch in der Anwendung bei unterschiedlichen Krankheitsbildern überzeugte der Spezialextrakt. Unter anderem im zugelassenen Anwendungsgebiet von Umckaloabo®, der akuten Bronchitis, wurden diverse Studien durchgeführt, darunter insgesamt acht placebokontrollierte Doppelblindstudien mit über 2600 Patienten.7  Mit EPs® 7630 besserten sich die Symptome und die Patienten waren schneller gesund, die Krankheitsdauer war durchschnittlich um zwei Tage verkürzt, die Arbeitsfähigkeit an Tag 7 lag bei 84 % im Vergleich zu Placebo (43 %). Umckaloabo® mit dem Spezialextrakt EPs® 7630 wirkt antiviral, verbessert die Symptomatik und verkürzt die Krankheitsdauer. Zusätzlich verringert es das Krankheitsverhalten. Die Betroffenen können dadurch besser mit der belastenden Symptomatik umgehen und auch die Funktion der körpereigenen Abwehr wird gestärkt. Dies ist von hoher Relevanz gerade in einer Zeit, in der die berufliche und familiäre Situation häufig erfordert, möglichst schnell wieder „einsatzbereit“ zu sein.


Quellen:

1

Robert-Koch-Institut. Wochenberichte GrippeWeb 28/2016 (18.07.2016). Im Internet: grippeweb.rki.de/Results.aspx, Stand: 27.07.2016


2Robert-Koch-Institut. Bevölkerungsbasierte Erhebung der Häufigkeit von akuten Atemwegs-erkrankungen. Epidemiol Bull 2011; 37: 343-350
3Yan J et al. (2018), Grantham M, Pantelic J, Bueno de Mesquita PJ, Albert B, Liu F, Ehrman S, Milton DK, EMIT Consortium: Infectious virus in exhaled breath of symptomatic seasonal influenza cases from a college community Proc Natl Acad Sci USA;115(5):1081-1086. doi: 10.1073/pnas.1716561115.
4

Statista 2017: Die Deutschen gehen auch krank zur Arbeit, 26.10.2017 de.statista.com/infografik/11614/die-deutschen-gehen-auch-krank-zur-arbeit/


5Blank T et al. (2016): Brain Endothelial- and Epithelial-Specific Interferon Receptor Chain 1 Drives Virus-Induced Sickness Behavior and Cognitive Impairment. Immunity 44, 901–912 6

Hosseini S et al. (2018): Long-term neuroinflammation induced by influenza A virus infection and the impact on hippocampal neuron morphology and function. J Neurosci 1740-17; doi: doi.org/10.1523/JNEUROSCI.1740-17.2018


7Matthys H, Köhler S, Kamin W (2013) Safety and Tolerability of EPs 7630 in Clinical Trials. Adv Pharmacoepidemiol Drug Saf 2: 142. doi:10.4172/2167-1052.1000142
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