© travelface / iStock / Getty Images
© travelface / iStock / Getty Images

Schon mal da gewesen?

AM ANDEREN ENDE DER WELT

Der Sommerurlaub erübrigt sich für die meisten unter uns dieses Jahr wohl. Zumindest digital können wir ferne Sehenswürdigkeiten dennoch genießen – zum Beispiel das Sydney Opera House in Australien.

Seite 1/1 2 Minuten

Seite 1/1 2 Minuten

Auch im Juni beschränken die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie unsere Reisemöglichkeiten. Ein virtueller Ausflug bietet die Gelegenheit, in der Freizeit mal etwas anderes zu erkunden, den Augen Abwechslung zu gönnen. Und wenn wir schon keinen Weg zurücklegen müssen, um an unser Ziel zu gelangen, nichtreisen wir doch gleich so weit weg, wie es nur geht: nach Australien. Am Opernhaus mit seinem einzigartigen Dach erkennt man die Stadt Sydney sofort. Gemeinsam mit dem Inselberg Uluru ist es das Wahrzeichen Australiens. Die beeindruckende Architektur aus der Feder des Dänen Jørn Oberg Utzon kann man auf YouTube unter „Tour the Sydney Opera House in 360°“ fast hautnah erleben.

Der Zuschauer genießt einen Rundumblick, den er selbst steuern kann – das sphärische Video lässt sich in alle Richtungen drehen und schieben. Die Tour beginnt mit der Morgendämmerung im Hafen von Sydney zwischen den Erhebungen des gewaltigen Gebäudekomplexes mit ihrer Hülle aus weißen Keramikfliesen. Als nächstes begleitet man den Cellisten Ben Schwartz und lauscht mit Blick auf das sonnenbeschienene Meer seinem Cello-Spiel. Er sitzt im Utzon Room, einem der rund 100 Räume des Opernhauses, unter denen sich auch ein Kino, Restaurants, Bars und Souvenirläden befinden. So eingestimmt begleitet der Zuschauer die Sopranistin Nicole Car auf die Bühne der Konzerthalle, wo sie das Lied an den Mond aus Dvořáks Rusalka darbietet.

Auch an einer Probe des Sydney Symphony Orchestras nimmt man teil – achten Sie auf den Herrn an dem Triangel, wie er gemütlich darauf wartet, dem Stück ein Glanzlicht aufzusetzen! Auch die Gänge, Flure und Außenbereiche des australischen Wahrzeichens kommen bei dem Rundgang nicht zu kurz. Wem die Zeit nicht ausreicht, um alle Eindrücke aufzunehmen, kann das Video einfach pausieren lassen. Die dreidimensionalen Funktionen bleiben erhalten. Die Führung endet abends wieder im Freibereich, während die Besucher der Vorstellungen das Opernhaus verlassen.

Das imposante Veranstaltungsgebäude ist eines der größten Kulturzentren der Welt. Bei normalem Betrieb finden jährlich rund 2500 Veranstaltungen mit vier Millionen Besuchern statt. Das 360-Grad-Video bietet da einen persönlicheren Rahmen. Übrigens könnten Sie diese Einblicke in der Realität derzeit auch ohne Pandemie nicht so genießen wie in der virtuellen Tour: Die Konzerthalle wird noch bis voraussichtlich Anfang 2021 renoviert, um die Akustik zu verbessern.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 06/2020 auf Seite 119.

Lust auf mehr? 

Mit Google Arts & Culture können Sie zahlreiche Museen und Kulturgüter anschauen. Besuchen Sie an einem Sonntagmittag doch mal den Taj Mahal, die Pyramiden von Gizeh und das Guggenheim-Museum in Bilbao!

×