Ein Drehregler, der den Stresspegel in 20er-Schritten bis 100 anzeigt: Eine Hand dreht daran.© cagkansayin / iStock / Getty Images Plus
Sie haben es in der Hand, wie Sie mit Ihrem Stress umgehen.

Stressmanagement

WIE BAUE ICH EIGENTLICH STRESS AB? 3 STRATEGIEN

Der Arbeitstag reicht gar nicht aus, um alle Aufgaben zu schaffen, das Kind ist krank und dann gibt auch noch das Auto den Geist auf: purer Stress. Was tun Sie, wenn Ihnen alles über den Kopf wächst – in blinden Aktionismus verfallen und alles abarbeiten? Oder erstmal zu Schokolade oder Zigarette greifen? Es geht gesünder.

Seite 1/1 2 Minuten

Seite 1/1 2 Minuten

Angespannten Kunden haben Sie diesen Tipp im Beratungsgespräch sicherlich hunderte Male gegeben: „Reduzieren Sie Ihren Stress.“ Aber wie geht das eigentlich? Wenn alles zu viel wird, hat jeder von uns eigene Wege, um damit umzugehen. Doch nicht alle dieser sogenannten Coping-Strategien sind gut.

Verdrängen wir unseren Stress oder betäuben ihn mithilfe von Alkohol oder Frustessen, ist das ungesund, wie die Stiftung Gesundheitswissen warnt. Denn diese Verhaltensweisen schaden uns auf Dauer. Dabei gibt es durchaus gesunde Strategien, auf Stress zu reagieren. Wir müssen sie allerdings wieder und wieder üben.

1. Stress durch Problemlösung bewältigen

Ein Extra-Arbeitsauftrag, der bis übermorgen fertig sein soll. Oder die Waschmaschine, die plötzlich aufgibt. Kennen wir die stressauslösenden Probleme, können wir sie anpacken und lösen – ein Weg, um Stress zu minimieren.

Wie genau man dabei am besten vorgeht, hängt vom Problem ab. Bei hoher Arbeitslast kann man etwa prüfen: Kann ich Aufgaben ablehnen oder abgeben – oder meine Zeit cleverer einteilen? Im Fall der kaputten Waschmaschine kann man Infos zur Reparatur einholen oder gleich den Kumpel fragen, der sich mit Elektrogeräten gut auskennt.

2. Stress durch neue Gedanken bewältigen

„Ich muss ein perfektes Ergebnis abliefern“: Gedanken wie diese sind der ideale Nährboden für Stress. Denn hohe Ansprüche an uns selbst bauen Druck auf.

So nimmt es uns Stress, wenn wir diese Denkmuster aufspüren und durch hilfreichere Gedanken ersetzen. Zum Beispiel, indem wir anerkennen, dass wir nicht perfekt sind und Fehler einfach dazugehören. Oder indem wir üben, Schwierigkeiten nicht als Bedrohungen zu sehen, sondern als Herausforderungen, die sich meistern lassen.

"Ich darf Fehler machen, denn niemand ist perfekt."

3. Stress durch Erholung bewältigen

Den Kopf freibekommen und damit auch den Stress loslassen – damit das klappt, braucht es Pausen für Erholung. In akuten Stresssituationen ist das vielleicht die Joggingrunde um den Block, um sich abzureagieren. Oder aber auch ein kurzes Telefonat mit einer guten Freundin.

Um langfristig gut mit Stress umzugehen, braucht es aber eine gewisse Regelmäßigkeit. Zum Beispiel ein Hobby oder ein Sporttermin, der jede Woche fest im Kalender steht und dafür sorgt, dass wir auch im Alltag immer wieder Erholung finden.

Quelle: dpa

×