Expeditionsapotheke | Mykosen

EXTREME BEDINGUNGEN – FÜR PILZE EIN PARADIES

Im Englischen heißt Fußpilz „athlete's foot“ – eine Bezeichnung, die darauf hinweist, dass Sportler besonders häufig von Mykosen der Haut und Nägel betroffen sind.

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Deshalb hatten die drei deutschen E-Bike-Radfahrer unter Anführung des Berliner Abenteurers und Fotografen Mike Fuchs, die den Aufstieg am höchsten aktiven Vulkan der Welt, dem Ojos del Salado in Chile, wagten, auch ein Pilzmittel – das Antimykotikum Canesten® Extra von Bayer – im Gepäck. Warum, erläutert der Mediziner Jörg von Hübbenet, der die drei Deutschen als Arzt bei ihrem Aufstieg begleitete.

„Meiner Ansicht nach gehört ein Antimykotikum immer in die Reiseapotheke“, so von Hübbenet. Athleten und Extremsportler sollten auch für eine scheinbar banale Erkrankung gewappnet sein.

Von Hübbenet: „Die durch die Pilzinfektionen geschädigte Hautbarriere kann der Anlass für eine Wundinfektion sein. Eine solche Infektion in 5000 oder 6000 Metern Höhe kann den Abbruch des ganzen Unternehmens bedeuten. Denn das Zeitfenster ist eng und zur Behandlung müsste eine Pause von mindestens fünf Tagen eingelegt werden.“

Erschwerend kam bei solchen Extrembelastungen hinzu, dass die hygienischen Bedingungen in der Wildnis eine Katastrophe sind. Feinster Staub lagert sich auf der ganzen Haut ab und schmirgelt sie dort, wo Stoff und Haut miteinander in Kontakt kommen, regelrecht wund – eine mögliche Eintrittspforte für Pilzsporen.

„Eine saubere Wundversorgung ist auf einer solchen Expedition kaum hinzubekommen“, sagt von Hübbenet. Deshalb musste idealerweise jede krankhafte Veränderung des Organismus vermieden oder zumindest so früh wie möglich behandelt werden. Der Mediziner weiß: „Je früher eine Pilzinfektion erkannt wird, desto einfacher ist sie in den Griff zu bekommen.“

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