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Wer steckt eigentlich hinter …

DIGITALER APOTHEKERGARTEN

Das Projekt „Digitaler Apothekergarten“ wurde 2009/2010 mit Förderung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) initiiert.

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Ausgangspunkt hierfür war die Idee, Studierenden der HHU aus den Fächern Pharmazie und Biologie, aber auch natürlich interessierten Besuchern des Botanischen Gartens erstmals über die gesamte Vegetationsperiode hinweg und ohne an fachkundigen Führungen teilnehmen zu müssen sowohl im Botanischen Garten vor Ort als auch von zu Hause aus wichtige Informationen zur Botanik von Arzneipflanzen, den pharmazeutisch bedeutsamen Inhaltsstoffen und zur Anwendung der Pflanzen in aktueller Form zur Verfügung zu stellen.

Die Studierenden können nun jederzeit am lebenden Objekt im Botanischen Garten relevante Informationen elektronisch abrufen und so in der Vor- oder Nachbereitung von Lehrveranstaltungen oder Prüfungen die Arzneipflanzen in ihrer Gesamtheit kennen lernen oder den Stoff hierzu nachbereiten.

Hierzu wurde von den am Projekt beteiligten Instituten, zu denen von Seiten der HHU die Institute für Pharmazeutische Biologie und Biotechnologie sowie das Institut für Botanik der HHU sowie ferner die Fachhochschule Düsseldorf und der Botanischen Garten gehören, zunächst ein Nutzerprofil erstellt. Dieses sollte alle relevanten und besonders auch prüfungsrelevanten Informationen zu den im Apothekergarten vorhandenen Arzneipflanzen beinhalten. Ausgehend hiervon wurde sodann eine Internet-basierte Datenbank aufgebaut, die für Suchabfragen im Web-Browser und mittels Internet fähiger Mobiltelefone direkt im Apothekergarten über QR-Codes zur Verfügung steht und jederzeit zugänglich ist.

Der Inhalt der Datenbank orientiert sich an den Lehrinhalten der Fächer Pharmazie und Botanik sowie an den im Botanischen Garten zur Verfügung stehenden Arzneipflanzen, die im Apothekergarten nach Stoffgruppen pharmakologisch wichtiger Inhaltsstoffe zusammengefasst sind. Über diese Internetplattform können Arzneipflanzen jederzeit nach ihren Indikationen, Anwendungen, pharmakologischen Eigenschaften oder nach Wechselwirkungen mit anderen Arzneistoffen abgefragt werden.

Ferner finden sich in der Plattform zu jeder aufgeführten Pflanzen Originalfotos und wichtige Informationen zur Systematik und Botanik. Sollten sich in der Plattform Fehler verbergen, können die Nutzer den Datenbankadministrator per E-Mail erreichen und darauf aufmerksam machen. Eine Korrektur kann so rasch erfolgen.

Für die Zukunft ist geplant, die geschaffene Plattform auf andere Bereiche wie Nutz- und Giftpflanzen auszuweiten, die ebenfalls im Botanischen Garten vorgehalten werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.digitaler-apothekergarten.de

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 04/13 auf Seite 138.

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