Bayer Vital GmbH | Narben

DAS ERSCHEINUNGSBILD HYPERTROPHER NARBEN VERBESSERN

Je nach Alter der Betroffenen und Tiefe der Wunde kommt es bei bis zu zwei Dritteln der Patienten nach einem chirurgischen Eingriff und bei bis zu 90 Prozent der Patienten nach einer Verbrennung zur Bildung einer hypertrophen Narbe.1 Diese können eine erhebliche Belastung für die Betroffenen darstellen. Linderung kann hier die Anwendung eines Narben-Gels mit Silikon und Dexpanthenol (Bepanthen® Narben-Gel) verschaffen: Einer aktuellen Untersuchung zufolge waren die Narben nach achtwöchiger Anwendung weniger sichtbar, weicher, dünner und flacher. Auch Schmerzen und Juckreiz ließen nach.2

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Auch kleinere Narben können belastend sein
„In der Praxis beobachte ich hypertrophe Narben besonders oft im Bereich von Gelenken, da die Spannung dort die Narbenbildung begünstigt. Weitere Risikofaktoren für die Bildung hypertropher Narben sind unter anderem eine verzögerte Wundheilung sowie für keloide Narben eine entsprechende genetische Disposition“, erklärt die Dermatologin Dr. Kristin Kanja, Dermatologin, Düsseldorf.3

Die erhabene rötliche Bindegewebswulst hypertropher Narben juckt und schmerzt häufig und kann je nach Lokalisation die Beweglichkeit von Gelenken einschränken. Große beziehungsweise entstellende Narben können die Betroffenen stark belasten und schwerwiegende psychische Probleme nach sich ziehen. Aber auch vergleichsweise kleine Narben können als störend empfunden werden, wenn sie sich an einer exponierten Stelle des Körpers (z.B. Gesicht, Dekolleté, Arme) befinden.Als nicht-invasive First-Line-Option zur Behandlung von hypertrophen und Prävention von hypertrophen und keloiden Narben wird in internationalen Guidelines die Anwendung von Silikon angesehen.4-6 Der deutschen Sk2-Leitlinie zur Behandlung pathologischer Narben zufolge kann eine Behandlung mit Silikonpräparaten insbesondere als Zusatztherapie bei aktiven hypertrophen Narben erwogen werden. Darüber hinaus sieht die Leitlinie den postoperativen Einsatz von Silikonpräparaten vor um einer Neubildung von hypertrophen Narben oder Keloiden bei Risikopatienten/Prädisposition sowie nach operativer Therapie hypertropher Narben und/oder Keloiden vorzubeugen.7

Der Wirkmechanismus von Silikonpräparaten ist nicht endgültig geklärt. Man geht davon aus, dass Silikon einen Film auf der neuen Haut bildet und diese so vor dem Austrocknen schützt. Die Hydratation insbesondere der Hornschicht führt zu einer verminderten Kollagenproduktion.7

Dreifaches Wirkprinzip von Bepanthen Narben-Gel
Beim Bepanthen Narben-Gel wird der Effekt des Silikons unterstützt durch Dexpanthenol, das Wasser in der Haut bindet und die Wiederherstellung des Feuchtigkeitsgleichgewichts unterstützt. Der integrierte Massageroller fördert den Abbau von Kollagenfasern und verbessert die Narbenstruktur zusätzlich. Bepanthen Narben-Gel kann bei Erwachsenen und Kindern ab drei Jahren empfohlen werden. Das parfum- und konservierungsmittelfreie Gel wird zweimal täglich dünn auf die Narbe auftragen. Die Behandlung sollte mindestens zwei Monate fortgeführt werden.

„Von einer Behandlung mit Bepanthen Narben-Gel können die Mehrheit der Patienten mit leichten bis moderaten roten, erhabenen Narben sowie Menschen mit einem hohen Risiko für Narbenbildung profitieren“, so Kanja und ergänzt: „Wichtig ist es, möglichst früh mit der Anwendung des Narben-Gels zu beginnen – also direkt nach vollständigem Wundverschluss und Ablösung des Wundschorfes.“3

Verbessertes Erscheinungsbild mit Bepanthen Narben-Gel
Die Wirksamkeit des Bepanthen Narben-Gels bestätigt eine offene Pilotstudie: Die 34 Teilnehmer wiesen mindestens eine hypertrophe Narbe auf, die nicht älter als ein Jahr war und wendeten das Bepanthen Narben-Gel und den Massage-Roller zweimal täglich an. Dabei wurde die Narbe zuerst mit dem Massage-Roller massiert und anschließend - 3/4 - eine dünne Schicht Narben-Gel aufgetragen. Nach acht Wochen hatte sich das Erscheinungsbild der Narben – bestimmt mit dem POSAS (Patient and Observer Scar Assessment Scale) – signifikant verbessert. Die Auswertung der Daten zeigt, dass sowohl der Gesamt-POSAS als auch die getrennten Scores von Dermatologen und Patienten unter der Behandlung signifikant zurückgingen (alle p-Werte <0,0001). Die Therapie wurde gut vertragen.2

Gestärkte Barrierefunktion, mehr Elastizität
Im Vergleich zum Studienbeginn war nach achtwöchiger Behandlung mit Narben-Gel und Massage-Roller die Hautfeuchtigkeit signifikant erhöht und der transepidermale Wasserverlust (TEWL) im Bereich der Narbe gleichzeitig reduziert (jeweils p<0,0001). Darüber hinaus nahm unter dem Narben-Gel die Elastizität der Narben zu, die mediane Dicke ging zurück und die Narben wurden flacher (jeweils p<0,0001). Die Teilnehmer notierten außerdem einen Rückgang von Schmerzen und Juckreiz. Zusammenfassend stuften 75 Prozent der Patienten die Zufriedenheit mit der Wirksamkeit der Therapie als „sehr gut“ beziehungsweise „gut“ ein.2


Quellen
1 Niessen FB et al., Plast Reconst Surg 1999; 104(5):1435–58
2 Stettler H et al., Wounds 2016;7(3):18–232
3 Nast A et al., Wounds Inter 2016;7(4):23-27
4 Meaume S et al., Eur J Dermatol 2014; 24(4): 435–43
5 Kim S et al., Plast Reconstr Surg 2013; 132(6): 1580–9
6 Monstrey S et al., J Plast Reconstr Aesthet Surg 2014; 67(8):1017–25
7 Nast A et al., JDDG 2012;10:747–62

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