Eine Mutter hält ihr Neugeborenes im AArm, es hat ihren Finger in der Hand.
Mütter und ihre Neugeborenen sind in einigen Regionen der Welt größeren gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. © x-reflexnaja / iStock / Getty Images Plus

Entwicklungsziele | WHO

HERAUSFORDERUNG: SÄUGLINGS- UND MÜTTERSTERBLICHKEIT SENKEN

In den letzten zwanzig Jahren sind die Todesraten bei kleinen Kindern und Gebärenden gesunken, berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO). In einigen Regionen müsse dennoch weiter daran gearbeitet werden.

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Die Fähigkeit, im eigenen Körper neues Leben zu schaffen, eine Schwangerschaft zu erleben und ein kleines Kind großzuziehen, ist für viele Frauen etwas ganz Besonderes. Die Freude über dieses Wunder wird in manchen Gegenden der Welt jedoch von großen Sorgen begleitet. Die Sterblichkeit der Unter-Fünf-Jährigen sowie der Mutter während oder nach der Geburt ist in vielen Ländern zwar deutlich gesunken, aber noch immer ungleich höher als in anderen Gebieten.

Die Sterblichkeit von Kleinkindern hat sich in Afrika seit dem Jahr 2000 zwar von 152 auf 76 Tote pro 1000 Lebendgeburten halbiert. Dieser Erfolg ist vor allem häufigeren Impfungen gegen Diphtherie, Pertussis und Tetanus zu verdanken. Auch in Südostasien reduzierte sich die Zahl von 84 auf 34 enorm, in den östlichen Mittelmeerländern immerhin von 82 auf 47. Im Vergleich zu Europa, wo nur 14 von 1000 Kindern unter fünf Jahren versterben, sind das aber noch immer viele. Das Ziel für 2030 ist es, die Sterblichkeit weltweit auf maximal 25 pro 1000 zu senken.

Auch die Müttersterblichkeit soll weiter verringert werden. Eine gute Gesundheitsversorgung ist noch nicht überall flächendeckend zugänglich. Während in Europa etwa 13 von 100 000 Frauen geburtsbedingt versterben, sind es in Südostasien 152 (2000: 355), in den östlichen Mittelmeerländern 164 (2000: 330) und in Afrika 525 (2000: 857). Durch eine angeglichene Gesundheitsbetreuung während und nach der Schwangerschaft sollen bis 2030 in allen Gebieten weniger als 70 von 100 000 Gebärenden sterben.

Während die Zahlen der WHO also einen erfreulichen Trend aufzeigen, bleibt für die Versorgung von Frauen und ihren Säuglingen in einigen Regionen also noch viel zu tun.

Gesa Van Hecke,
PTA und Redakionsvolontärin

Quelle: Pharma Fakten

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