ratiopharm GmbH | Schmerzgel

ENTSCHEIDEND IST DIE GALENIK: WIE HAUT UND TOPISCHE ARZNEIMITTEL ZUSAMMENSPIELEN

Akute Bewegungsschmerzen können Betroffene physisch und psychisch belasten. Um hier Abhilfe zu schaffen, haben sich

Analgetika zur topischen Anwendung mit dem Wirkstoff Diclofenac (z.B. in Diclo-ratiopharm® Schmerzgel) bewährt. Wichtig für eine gute Schmerzlinderung ist der Aufbau einer ausreichend hohen Wirkstoffkonzentration im betroffenen Gewebe. Eine wichtige Rolle spielt hier die Galenik: Sie entscheidet darüber, wie effizient die Hautpermeation ist.

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Die menschliche Haut bildet in vielerlei Hinsicht eine Schutzschicht: Sie schützt vor äußeren Einflüssen wie Hitze oder Kälte, Austrocknung und UV-Strahlung, Schmutz oder Keimen.

Der Aufbau der Haut – eine ausgeklügelte Struktur
Die menschliche Haut setzt sich aus verschiedenen Schichten mit jeweils unterschiedlichen Funktionen zusammen:

  • Die Epidermis gewährleistet als oberste Hautschicht Schutz gegen äußere Einflüsse.
  • Die unterhalb der Epidermis gelegene Dermis sorgt mit ihrem dichten Bindegewebe dafür, dass die Haut stabil und elastisch bleibt.
  • Zuletzt speichert die Subcutis (Unterhaut) Wärme und Nährstoffe und dient als Polster bei Stoß und Druck.

Galenik von Schmerzgelen ausschlaggebend
Aufgrund seiner schmerzstillenden und entzündungshemmenden Eigenschaften wird Diclofenac bei Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen oftmals lokal angewendet. Auf diese Weise soll eine möglichst hohe Wirkstoffkonzentration am Schmerzort erreicht werden. Kommen Gele oder Salben zum Einsatz, entscheidet deren Galenik mit darüber, in welcher Menge und in welcher Geschwindigkeit der Wirkstoff unter der Haut ankommt. Eine aktuelle Vergleichsstudie1 zeigt den erheblichen Einfluss der Galenik bei unterschiedlichen Schmerzgelen.

Verbesserte Wirkstoffaufnahme aus topischen Schmerzgelen durch Liposomen
Im Rahmen einer Studie wurden drei unterschiedliche topische Diclofenac-Formulierungen hinsichtlich der Aufnahme des Wirkstoffs durch die Haut verglichen: eine einprozentige liposomale Gelformulierung mit Diclofenac-Natrium (Diclo-ratiopharm® Schmerzgel) und zwei Emulsionsgele mit 1,16 Prozent bzw. 2,32 Prozent Diclofenac-Diethylamin.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass der Wirkstoff aus Diclo-ratiopharm® Schmerzgel mit seiner speziellen liposomalen Formulierung besser durch die Haut aufgenommen wurde. Nach neun Stunden war die eingedrungene Wirkstoffmenge von Dicloratiopharm® Schmerzgel dreimal so hoch wie beim einprozentigen Emulsionsgel. Auch nach 48 Stunden lag die permeierte Wirkstoffmenge bei der einprozentigen Liposomenformulierung mit fast 20 Prozent deutlich höher als beim einprozentigen Emulsionsgel (11 %). Ein signifikant höherer Anteil an permeierter Wirkstoffmenge konnte ebenso gegenüber dem zweiprozentigen Emulsionsgel (15,5 %) gezeigt werden. Dies lässt darauf schließen, dass das Liposomengel den Wirkstoff im Vergleich am effizientesten durch die Haut bringt.

Über Liposomen
Liposomen sind kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Vesikel. Ihre Hülle besteht aus einer Phospholipiddoppelschicht, wodurch sie eine Zellmembran imitieren und eine hautähnliche Struktur aufweisen. Liposomen verbinden sich mit der Haut und ermöglichen auf diese Weise eine effektive Wirkstoffaufnahme. Außerdem haben sie pflegende Eigenschaften, da sie die Schutzschicht der Haut aufbauen anstatt sie anzugreifen.

Diclo-ratiopharm® Schmerzgel basiert auf einer speziellen liposomalen Formulierung.


1 Sacha M et al. Biomedicine & Pharmacotherapy 2019; 11: 785-790.


Pflichttext
Diclo-ratiopharm® Schmerzgel. Wirkstoff:
Diclofenac-Natrium. Zusammensetzung: 1 g Gel enth. 10 mg Diclofenac-Natrium. Sonst. Bestandt.: Ammoniak, Carbomer 980, Decyloleat, Natriumedetat (Ph.Eur.), Octyldodecanol (Ph.Eur.), (3-sn-Phosphatidyl)cholin (Soja), 2-Propanol (Ph.Eur.), RRR-alpha-Tocopherol, Sojaöl (Ph.Eur.), Geruchsstoffe, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Für Erw.: Zur äußerl. symptomat. Behandl. von Schmerzen, Entzünd. und Schwellungen bei: rheumatischen Erkrank. der Weichteile (Sehnen- und Sehnenscheidenentzünd., Schleimbeutelentzünd., Schulter-Arm- Syndrom, Entzünd. im Muskel- und Kapselbereich), degenerativen Erkrank. der Extremitätengelenke und im Bereich der Wirbelsäule, Sport- und Unfallverletzungen (Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen). Für Jugendl. über 14 J.: Zur Kurzzeitbehandl. Zur lokalen, symptomatischen Behandl. von Schmerzen bei akuten Prellungen, Zerrungen od. Verstauchungen infolge eines stumpfen Traumas. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg. den Wirkstoff, Soja, Erdnuss, and. Schmerz- und Rheumamitteln (nicht-steroidale Antiphlogistika) od. einen der sonstigen Bestandt. od. Zimt (Zimtaldehyd), auch Pat., die auf Perubalsam überempf. reagieren (Kreuzallergie), Pat., bei denen Asthmaanfälle, Hautausschlag od. akute Rhinitis durch Acetylsalicylsäure od. nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAIDs) ausgelöst werden, auf offenen Verletzungen, Entzünd. od. Infektionen der Haut sowie auf Ekzemen od. Schleimhäuten, Kdr. und Jugendl. unter 14 J. (keine ausr. Erfahrung), letztes Drittel der Schwangerschaft. Warnhinw.: Gel enth. (3-sn-Phosphatidyl)cholin (Soja), Sojaöl, Zimtaldehyd. Schwangerschaft/Stillzeit: Im 1. und 2. Schwangerschaftsdrittel nur geben, wenn dies unbedingt notwendig ist. im letzten Schwangerschaftsdrittel kontraind. In der Stillzeit nur unter ärztl. Rat anwenden. Nebenwirkungen: Pustelartiger Hautausschlag. Überempfindlichkeitsreaktionen (einschl. Urtikaria); Angioödem. Asthma. Magen-Darm-Stör. Hautausschlag, , Ekzem, Erythem, Dermatitis (einschl. Kontaktdermatitis), Pruritus, bullöse Dermatitis, Photosensibilisierung, Brennen an der Applikationsstelle, trockene Haut. Bei großflächiger Auftragung auf die Haut und Anw. über einen längeren Zeitraum sind NW, die ein bestimmtes Organsystem od. auch den gesamten Organismus betreffen, nicht auszuschließen. (3-sn-Phosphatidyl)cholin (Soja) und Sojaöl können sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.Zimt (Zimtaldehyd) kann Hautreizungen hervorrufen. Dosierung: 3-mal tgl. anwenden. Max. Tagesgesamtdosis beträgt 9 g Gel. Schmerzgel wird auf die betroffenen Körperpartien dünn aufgetragen und leicht eingerieben. Status: Apothekenpflichtig. Stand: 2/20.

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