© yestock / iStock / Getty Images Plus
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WER STECKT EIGENTLICH HINTER …

Die Carl-Zeiss-Stiftung unterstützt Forschung und Lehre in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Ihre Fördertätigkeit wird aus den Dividendenausschüttungen von ZEISS und SCHOTT finanziert. Verwaltungssitz ist Stuttgart.

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Die Stiftung folgt bis heute der Vision ihres Stiftungsgründers Ernst Abbe. Der Wissenschaftler und Unternehmer gründete die Stiftung im Jahr 1889 mit dem doppelten Ziel, zum einen die Zukunft der beiden Stiftungsunternehmen und das Wohlergehen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft zu sichern und zum anderen aus den Erträgen der Unternehmen wegweisende Wissenschaft zu fördern. Heute ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland.

Gemäß ihres Satzungsauftrags will sie durch Förderung exzellenter Forschung Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche schaffen. Zurzeit fördert die Stiftung rund 150 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 190 Millionen Euro. Die Projekte reichen von intelligenten Verpackungen über die Züchtung von künstlichem Gewebe bis hin zur Grundlagenforschung zu Künstlicher Intelligenz. Neben Forschungsvorhaben werden Stiftungsprofessuren, Ausstellungen und Wettbewerbe finanziert.

In ihrer Fördertätigkeit reagiert die Stiftung auch auf aktuelle Entwicklungen und gesellschaftliche Herausforderungen. Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde beispielsweise ein Maßnahmen-Fonds eingerichtet, der Wissenschaft und Forschung bei der Bekämpfung von SARS-CoV-2 und beim Umgang mit den Folgen dieser Krankheit unterstützt. Insgesamt zehn Projekte werden mit einer Gesamtsumme von 600 000 Euro gefördert. So arbeitet die Abteilung Immunologie der Universität Tübingen an der Entwicklung eines Impfstoffes, der gegen mehrere Antigene gleichzeitig wirken und so eine verstärkte Immunantwort bewirken soll. Am Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) in Jena wird das Raman-​Profiling von Leukozyten gefördert, um ein prognostisches Modell für Krankheitsverläufe von COVID-19-Patienten zu entwickeln.

Und ein digitales Fortbildungsprogramm an der Universitätsmedizin Mainz zum Lungenultraschall soll deutschlandweit Studierenden sowie fachfremden Ärztinnen und Ärzten praktische Fertigkeiten im Bereich „Sonographie/Bildgebung der Lunge“ vermitteln. Finanziert wird die Fördertätigkeit der in Stuttgart ansässigen Carl-Zeiss-Stiftung aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen. Die Carl Zeiss AG ist ein Weltmarktführer in der optischen und optoelektronischen Industrie, die SCHOTT AG in den Gebieten Spezialglas, Glaskeramik und verwandte Hightech-Materialien.

Den Artikel finden Sie auch in DIE PTA IN DER APOTHEKE 08/2020 auf Seite 130.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.carl-zeiss-stiftung.de.

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