© dianarui / fotolia.com

Forschung Pharma

WECHSELJAHRE

Hitzewallungen verschlechtern die Schlafqualität. Der Rhabarberextrakt ERr731® reduziert signifikant die Beschwerden.

Seite 1/1 2 Minuten

Seite 1/1 2 Minuten

Pflanzliche Therapieoption – Schlafstörungen mindern die nächtliche Regeneration und Lebensqualität, so das Ergebnis der Zambotti-Studie, in der ein Forscherteam die Auswirkungen erfasster Hitzewallungen perimenopausaler Frauen während des Schlafes untersucht hat. Die Studie war als Querschnittsstudie angelegt worden und schloss 34 Frauen in der Perimenopause ein, die sich im Schlaflabor für insgesamt 63 Nächte Messungen unterzogen. Es wurden 222 Hitzewallungen aufgezeichnet.

Durchschnittlich hatten die Teilnehmerinnen 3,5 Hitzewallungen pro Nacht, davon waren knapp 70 Prozent der Wärmeschübe mit Erwachen verbunden. 20 Prozent der Hitzewallungen erfolgten ohne Schlafstörungen und zehn Prozent traten auf, als die Studienteilnehmerinnen bereits mindestens eine Minute wach waren. Die dadurch aufgetretenen Wachphasen betrugen durchschnittlich 17 Minuten. Der größte Teil der Hitzewallungen fand in den Schlafphasen N2 (stabiler Schlaf) und N3 (Tiefschlaf) statt. Lediglich etwa vier Prozent aller Hitzewallungen ereigneten sich in der REM-Phase.

Die dadurch bedingten Schlafstörungen beeinträchtigen massiv die nächtliche Regeneration und damit die Lebensqualität betroffener Frauen. Die typischen Symptome des klimakterischen Syndroms in der Perimenopause sind vasomotorische und vegetative Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Schlafstörungen sowie psychische Symptome wie Ängstlichkeit, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen. Wie bei keinem anderen Beschwerdebild richtet sich die Therapie nicht nur nach schulmedizinischen Optionen, sondern auch nach dem Wunsch der betroffenen Frauen.

Die WHI-Studie von 2002 zeigte die Grenzen der Hormonersatztherapie (HRT) auf, weshalb Frauen heute vermehrt nach alternativen Therapien fragen. Eine wirksame, verträgliche und sichere Option ist der Rharbarberextrakt ERr 731®. Er wurde auf Wirksamkeit mit signifikanter Reduktion von Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen sowie Angststörungen anhand des Menopause Rating Scales (MRS II) untersucht, ebenso wurde die Verträglichkeit in einer Langzeituntersuchung geprüft.

Er zeigt wegen seiner selektiven Aktivierung der beta-Estrogenrezeptoren eine vergleichbare Wirkung wie eine niedrigdosierte Hormontherapie bei gleichzeitig guter Verträglichkeit und Sicherheit. Die beta- Estrogenrezeptoren befinden sich in den Eierstöcken, den Knochen und im ZNS. Ihre Aktivierung wirkt antiproliferativ, angstlösend und antientzündlich. Die alpha-Estrogenrezeptoren sind in der Brust, im Knochen, in den Eierstöcken und in der Gebärmutter. Sie sind hauptverantwortlich für Tumorgenese und Proliferation. Daher sollte ihre Aktivierung bei der Therapie klimakterischer Beschwerden vermieden werden. Quelle: Femiloges® Experten-Dinner, 16. Juni 2015, Hamburg. Veranstalter: Dr. Loges + Co. GmbH.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 08/15 auf Seite 8.

×