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Forschung Pharma

STRESS

Permanente Erreichbarkeit und immer höhere Anforderungen: Viele finden im Berufs- und Privatleben keine Ruhe mehr.

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Wirksam behandeln – Zahlreiche Umfragen und Studien aus der jüngsten Vergangenheit zeigen: Übermäßiger Stress belastet die Menschen. Laut einer Erhebung der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2013 empfinden sich etwa 50 Prozent der Männer und über 60 Prozent der Frauen als gestresst. Besonders häufig betroffen ist die so genannte Sandwich-Generation: 80 Prozent dieser Menschen zwischen 36 und 45 Jahren fühlen sich unter Druck, kümmern sie sich doch oft gleichzeitig um Beruf, Kinder und die eigenen Eltern.

Unter den psychischen Erkrankungen haben in den vergangenen Jahren drei Diagnosen besonders stark zugenommen: Depressionen, Reaktionen auf schwere Belastungen sowie Angststörungen, darauf weist die aktuelle DAK Stress-Studie hin. Experten sehen in allen Fällen chronische Stressbelastung als einen wichtigen Risikofaktor an. Und auch eine Untersuchung des Robert Koch-Instituts zeigt, dass bei Menschen mit dauerhafter Stressbelastung deutlich häufiger Depressionen, Schlafstörungen oder Burnout-Symptomatiken auftreten.

Konzentrationsprobleme, Anspannung, Müdigkeit und Erschöpfung sind erste Warnzeichen einer Stressüberlastung, die nicht ignoriert werden sollten. Ein pflanzliches Adaptogen wie Rosenwurz (Rhodiola rosea) stellt in diesem Zusammenhang ein vielversprechendes Konzept zur Behandlung stressbedingter Erschöpfungszustände dar.

Klinische Studien untersuchten die therapeutischen Effekte des pflanzlichen Arzneimittels mit Rosenwurz-Spezialextrakt WS® 1375 bei typischen psychischen und körperlichen Stresssymptomen wie Erschöpfung, Konzentrationsschwäche oder Reizbarkeit sowie bei mittlerem Burnout-Level. Anhand verschiedener Selbsteinschätzungsskalen sowie mithilfe etablierter Tests wurden die Stress- und Erschöpfungssymptomatik der Probanden und deren Entwicklung unter der Medikation dokumentiert.

Der Wirkmechanismus des Rosenwurz-Extraktes wird mit der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse und einer Regulation stressaktivierter Schlüsselmediatoren wie Kortisol, Neuropeptid Y, Stickstoffmonoxid oder stressaktivierten Proteinkinasen in Verbindung gebracht.

Zudem scheint Rosenwurz die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Acetylcholin in verschiedenen Hirnarealen zu modelieren und vermutlich die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für deren Vorstufen zu fördern. Auch hierdurch lassen sich die positiven Einflüsse des Extraktes auf Gedächtnis und mentale Leistungsfähigkeit erklären. Quelle: Fachpressegespräch „Stressbedingte Symptome wirksam behandeln. Adaptogene Effekte eines pflanzlichen Arzneimittels“. 6. Mai 2015, Berlin. Veranstalter: Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 07/15 auf Seite 8.

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