© Vladimir Sukhachev / iStock / Getty Images Plus
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Wissens-Check | Nagelpilz

STARK GEGEN NAGELPILZ UND EINFACH ANZUWENDEN

Die Behandlung von Nagelpilz ist langwierig, weil der Pilz bis zur letzten Spore bekämpft und der Nagel einmal gesund nachwachsen muss. Dies dauert in der Regel sechs bis zwölf Monate. Empfehlen Sie ein unkompliziert anzuwendendes

Präparat. Das hilft Ihren Kunden die Therapie auch durchzuhalten.

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Nagelpilz kann heutzutage gut behandelt werden. Der Kunde muss keine Angst vor schmerzhaftem Nagelziehen oder aufwendigen Prozeduren wie einem Abschleifen des infizierten Nagels haben. Vielmehr ist es möglich, dem Pilz auf unkomplizierte Weise den Garaus zu machen: Mit Ciclopoli®, der Nr. 1 aus der Apotheke für die Selbstmedikation bei Nagelpilz*. Der wasserlösliche Lack ist einfach anzuwenden, wirkt stark gegen den Pilz und ist unsichtbar auf dem Nagel.

Hartnäckige PilzerregerWas Sie Ihrem Kunden auch vermitteln sollten: Nagelpilzinfektionen heilen nicht von alleine. Sie müssen in jedem Fall behandelt werden. Unbehandelt breitet sich die Mykose weiter aus und kann schließlich den ganzen Nagel zerstören. Zudem ist ein unbehandelter Nagelpilz ansteckend und kann auf weitere Haut- und Nagelareale übergehen oder andere Menschen infizieren. Daher lautet die Devise, den Kunden zu motivieren, rechtzeitig mit einer Therapie zu beginnen, zumal die Heilungschancen umso höher sind, je eher der Nagel behandelt wird. Dabei sind allerdings Geduld und Ausdauer gefragt, auf die Ihr Kunde vorbereitet werden muss.

Infizierte Nägel müssen so lange behandelt werden, bis sie komplett gesund nachgewachsen sind. Das kann je nach Befall und Geschwindigkeit des Nagelwachstums an den Fingern etwa sechs und an den Füßen neun bis zwölf Monate dauern. Nur eine konsequente, ausreichend lang durchgeführte Behandlung beseitigt den Pilz endgültig. Bei vorzeitigem Abbruch ist ein Wiederaufflammen der Infektion durch noch aktive Pilze sowie deren Überdauerungsform, den Sporen, möglich. Unterstützen Sie Ihren Kunden daher dabei, die Therapie auch durchzuhalten. Schlagen Sie ihm Erinnerungshilfen vor (z. B. sichtbares Platzieren des Lacks neben der Zahnbürste). Oder empfehlen Sie, regelmäßig den befallenen Nagel zu fotografieren, damit man den Behandlungserfolg sieht. Ein Motivationsschub lässt sich zudem durch Lob für die Ausdauer und bereits erzielte Behandlungsfortschritte bewirken.

Meist Zehennägel betroffenNagelveränderungen können viele Ursachen haben. Beim ersten Auftreten sollte daher ein Arzt konsultiert werden. Häufig lautet die Diagnose dann Nagelpilz. Jeder sechste Deutsche1 und jeder zweite über 60 Jahre2 leidet an einer Onychomykose, so der medizinische Fachbegriff für Nagelpilz. Eine Onychomykose ist die häufigste Erkrankung des Nagels und macht bis zu 50 Prozent aller Nagelerkrankungen aus.3,4 Vor allem sind die Zehennägel betroffen, hier tritt eine Mykose deutlich häufiger als an den Fingernägeln auf.5 Haupterreger sind Dermatophyten, wie Trichophyton rubrum. Diese Fadenpilze sind für mehr als 80 Prozent aller Onychomykosen verantwortlich.6 Seltener sind Schimmelpilze und Hefen Infektionsauslöser.

Leichtes Spiel für Pilze Da Pilzerreger ubiquitär vorkommen, kann sich prinzipiell jeder anstecken. Aber nicht jeder, der mit ihnen in Berührung kommt, infiziert sich. Es existieren Personengruppen, die anfälliger sind als andere. Beispielsweise können Menschen mit einem geschwächten Immunsystem dem Pilzangriff weniger Gegenwehr entgegensetzen. Dazu gehören auch ältere Menschen. Bei ihnen besteht mit bis zu 40 Prozent das größte Risiko für eine Nagelpilzerkrankung.7 Zudem verringert sich mit zunehmendem Alter die Durchblutung und damit das Tempo des Nagelwachstums, was dem Pilzwachstum Vorschub leistet. Auch Patienten mit arteriellen Durchblutungsstörungen sind häufiger betroffen. Diabetiker leiden unter einer Abwehrschwäche des Körpers und einer geschädigten Hautbarriere, was das Risiko für einen Nagelpilz ebenfalls erhöht.

Pilze lieben es feuchtPrinzipiell bildet eine unverletzte Nagelplatte eine effiziente Barriere gegen Pilzbefall. Ein durch Feuchtigkeit aufgequollener Nagel oder kleine Mikrorisse im Nagel stellen dagegen ideale Eintrittspforten für den Pilz dar. Daher sind Sportler für Pilzinfektionen prädisponiert. Ihre Füße schwitzen in feucht-warmen Schuhen, in denen sich Pilze wohlfühlen. Zudem sind ihre Zehennägel durch extreme Belastungen für Mikroverletzungen gefährdet. Fußnägel sind auch durch Fußfehlstellungen, modisch enges Schuhwerk oder Arbeitsschuhe aus harten Materialien einem starken mechanischen Druck ausgesetzt. Dabei pressen einige Modelle die Zehen so dicht zusammen, dass sich in den Zehenzwischenräumen feuchte Kammern bilden, die dem Pilz optimale Lebensbedingungen bieten. Oftmals bildet sich zunächst ein Fußpilz, der unbehandelt die Nägel infizieren kann.

Typische Ansteckungsquellen Ebenfalls zählen Schwimmbad- und Saunagänger zu den Risikogruppen. Ihre Haut und Nägel sind nicht nur durch die Feuchtigkeit aufgequollen, die Barfußzonen der Einrichtungen stellen zusätzlich typische Ansteckungsorte dar. Dort tummeln sich ebenso wie in Umkleidekabinen und Duschen von Fitnessstudios unzählige infektiöse, mit Pilzsporen behaftete Hautschuppen. Sporen können zudem bei Kälte und Trockenheit überleben.

Daher ist sowohl das Barfußlaufen auf Teppichen in Hotelzimmern als auch das Anprobieren von Schuhen oder die Verwendung von Leihschuhen (z. B. Skistiefel) problematisch. Viele unterschätzen zudem, dass man sich auch zu Hause gegenseitig anstecken kann. Die eigenen vier Wände gelten sogar als einer der häufigsten Ansteckungsorte, vor allem das Badezimmer. Ist ein Familienmitglied bereits infiziert, erleichtern gemeinsam verwendete Handtücher, Badematten oder Nagelscheren die Weitergabe der Pilzerreger.

Nagelpilz erkennen Infizierte Nägel zeichnen sich durch einen Verlust ihres Glanzes aus, sie werden trübe und undurchsichtig. Bei dem häufigsten Befallmuster werden weißliche Verfärbungen zuerst am freien Rand des Nagels sichtbar, da sich dort der Pilz anfangs festsetzt. Von den Außenkanten breitet sich der Pilz dann zur Mitte und zum Nagelwall hin aus. Im weiteren Krankheitsverlauf werden die befallenen Nagelpartien gelblich bis bernsteinfarben, manchmal auch dunkler. Schließlich beginnt sich auch die Nagelstruktur zu verändern. Die Nagelplatte verdickt sich, beginnt am freien Nagelrand zu bröckeln, bis sich später der Nagel vom Nagelbett ablöst.

REINFEKTIONEN VERMEIDEN

+ Eigene Handtücher verwenden und täglich wechseln
+ Waschen der Handtücher und Socken bei mindestens 60 °C
+  In öffentlichen Bädern, Saunen, Umkleiden oder Hotelzimmern nicht barfuß laufen
+ Socken und Schuhe aus atmungsaktiven Materialien tragen
+ Enges oder schlechtsitzendes Schuhwerk vermeiden
+ Regelmäßige Schuhdesinfektion (z. B. mit Myfungar® Schuhspray)
+ Eigenes Nagelpflegeset und Einmalfeilen benutzen, Nagelschere nach Gebrauch desinfizieren
+ Spezielle Lacke zur Stärkung der Nagelplatte prophylaktisch anwenden (z. B. Myfungar® Nagellack)
+ Regelmäßige Fußpflege
+ Füße und Nägel regelmäßig auf Verletzungen oder Pilzbefall kontrollieren
+ Möglichen Fußpilz therapieren (z. B. mit Selergo®)

Effektiv und unkompliziert Ist die Nagelwachstumszone (weißer Halbmond) noch nicht betroffen, reicht in der Regel eine topische Behandlung aus. Bei stärkerem Befall ist eine Kombination der Topika mit verschreibungspflichtigen systemischen Antimykotika erforderlich. Besonders einfach in der Handhabung ist die wasserlösliche Formulierung von Ciclopoli® gegen Nagelpilz. Sie enthält acht Prozent Ciclopirox, ein Breitband-Antimykotikum, das gegen alle typischen Pilzerreger wirkt. Es tötet durch seinen Mehrfachangriff nicht nur die aktiven Pilzzellen, sondern auch ihre Sporen ab. Resistenzen sind nicht bekannt. Der wasserlösliche Lack wird lediglich einmal täglich appliziert, vorzugsweise vor dem Schlafengehen.

Reste werden am nächsten Morgen einfach mit Wasser, zum Beispiel während des Duschens, entfernt. Ein vorheriges Anfeilen der Nagelplatte sowie die Verwendung von Nagellackentferner oder Alkoholpads – was wasserfeste Lacke erfordern – sind nicht notwendig. Damit ist die Behandlung unkompliziert und bequem, was die Compliance steigert. Der Kunde bleibt eher am Ball und ist motiviert, die Therapie konsequent in seine tägliche Routine zu übernehmen und die lange Behandlungsdauer durchzuhalten. Belohnt wird der Anwender durch die überzeugende Wirksamkeit von Ciclopoli® gegen Nagelpilz. Sein Therapieerfolg ist doppelt so hoch wie bei einem fünfprozentigen Amorolfin-Nagellack.8

Ciclopoli® Tiefwirk-Effekt Es wird empfohlen, Nagel und Nagelfalz zu bepinseln. Der Lack trocknet rasch und bildet einen elastischen, unsichtbaren Film. Ciclopoli® überwindet die Barriere des Nagelkeratins und dringt schnell tief in den Nagel bis zum Nagelbett ein. Somit erreicht der Wirkstoff in kurzer Zeit in fungiziden Konzentrationen die Stellen, wo sich der Pilz eingenistet hat. Das Pilzwachstum kann dadurch bis zu 30 Stunden nach der Anwendung gehemmt werden.9

Möglich wird dies durch die einzigartige Lacktechnologie, eine wasserlösliche Galenik auf Basis von hydrophilem Hydroxypropylchitosan (HPCH). HPCH ist in der Lage, an das Nagelkreatin zu binden und in kurzer Zeit in den Nagel zu penetrieren. Gleichzeitig fungiert HPCH als Transportvehikel und nimmt den Wirkstoff Ciclopirox in hoher Konzentration mit in die Tiefe an die Infektionsstelle. Die patentierte Lacktechnologie stärkt zudem die Nagelstruktur und bildet zusätzlich einen Schutzfilm gegen physikalische und mikrobiologische Einflüsse. Darüber hinaus fördert Ciclopoli® aufgrund seiner besonderen Lackgrundlage das Nagelwachstum.

Den Wissens-Check finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 04/2021 ab Seite 68.

Zum Gewinnspiel geht's hier.

Gode Chlond, Apothekerin

Quellen
1 Nenoff P, Ginter-Hanselmayer G, Tietz HJ. Onychomykose - ein Update Teil 1. Hautarzt 2012; 63:30-38.
2 Tietz HJ, Nenoff P, Ästhetische Dermatologie 2014 02 20 23
3 Sigurgeirsson B, Baran R. The prevalence of onychomycosis in the global population: a literature study. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2014;28(11):1480–91.
4 Baran R, Hay R, Hanecke E, Tosti A. Onychomycosis the Current Approach to Diagnosis and Therapy. Taylor & Francis 2006, pg. 1–2.
5 Nagelpilz-Ratgeber Ciclopoli gegen Nagelpilz
6 Nenoff P, Ginter-Hanselmayer G, Tietz HJ. Onychomykose – ein Update Teil 1. Hautarzt 2012; 63:30-38.
7 Shemer A et al. Onychomycosis: rationalization of topical treatment. Isr Med Assoc J. 2008;10(6):415–6.
8 Fachinformation Ciclopoli gegen Nagelpilz (Stand: Januar 2020)
9 Monti D et al. Hydrosoluble medicated nail lacquers: in vitro drug permeation and corresponding antimycotic activity. Br J Dermatol. 2010;162(2):311–7.

* Nach verkauften Packungen und Umsatz, IQVIA Apotheken-Abverkaufsdaten 2020


Ciclopoli® gegen Nagelpilz Wirkstoff: 8 % Ciclopirox. Zusammensetzung: 1 g wirkstoffhaltiger Nagellack enthält 80 mg Ciclopirox. Sonstige Bestandteile: Ethylacetat, Ethanol 96 %, Cetylstearylalkohol, Hydroxypropylchitosan, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Pilzerkrankungen der Nägel durch Dermatophyten und/oder andere Ciclopirox-sensitive Pilze. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen Inhaltsstoff. Kinder unter 18 Jahren (fehlende Erfahrung). Nebenwirkungen: Sehr selten: Rötung, Schuppung, Brennen und Jucken an den behandelten Stellen. Warnhinweis: Enthält Cetylstearylalkohol, örtlich begrenzte Hautreizungen (z. B. irritative Kontaktdermatitis) möglich. Apothekenpflichtig. Stand: Jan. 2020. Polichem SA; 50, Val Fleuri; LU-1526 Luxemburg. Mitvertrieb: Almirall Hermal GmbH, Scholtzstraße 3, D-21465 Reinbek; info@almirall.de

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