© LittleBee80 / iStock / Thinkstock

Forschung Medizin

SINUSITIS

Im Rahmen einer deutschlandweiten Stichprobe ergab sich eine Häufigkeit von 14,5 Millionen Sinusitiden pro Winter. Damit gehören sie zu den Erkrankungen mit hoher Prävalenz.

Seite 1/1 2 Minuten

Seite 1/1 2 Minuten

Großer Leidensdruck – Eine Sinusitis, umgangssprachlich auch Nasennebenhöhlenentzündung genannt, ist eine krankhafte Veränderung der Schleimhäute der Nebenhöhlen. Die entweder durch Viren oder Bakterien hervorgerufene Entzündung kann die Kiefer-, Stirn-, Keilbeinhöhle oder die Siebbeinzellen betreffen. In vielen Fällen schließt sich eine bakteriell bedingte Sinusitis durch die Schwellung und immunologische Schwäche der Schleimhäute einer banalen Virus-Erkältung an. Die vorherrschenden Symptome sind meist eine behinderte Nasenatmung mit teilweise eitriger Sekretion und Riechstörung sowie Kopf- und Gesichtsschmerz, Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl.

Bei mehr als 50 Prozent der Fälle heilt eine akute Sinusitis spontan nach einer Woche ab, nach zwei Wochen sind es sogar 80 Prozent, es kann jedoch auch zu Komplikationen während des Krankheitsverlaufs kommen. Dazu zählen zum Beispiel Entzündungen benachbarter Strukturen wie Augenhöhle oder Schädelbasis, was vor allem bei Kindern zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen kann. Konservative Behandlungsmethoden beinhalten unter anderem die Gabe von Analgetika und sowohl abschwellender als auch cortisonhaltiger Nasensprays.

Antibiotika sollen laut neuer Leitlinie nur bei kompliziertem Verlauf oder vorangegangenem Nasenabstrich mit Erreger-​Nachweis eingesetzt werden. Aufgrund der hohen Spontanheilungsrate sollten auch nicht-medikamentöse Therapien in Betracht gezogen werden, vor allem im Hinblick auf die häufig fehlerhafte Dosierung und zu lange Anwendung abschwellender Nasensprays und -tropfen. Die Nase gewöhnt sich schnell an die Sympathomimetika. Enthaltene Konservierungsmittel, wie Benzalkoniumchlorid, können die empfindlichen Zilien der Nase zusätzlich schädigen.

Eine Alternative stellen lokal angewandte hypertone Glycerol-Lösungen dar. In den Sinusitis-Sprays von EMS® wird die Glycerol-Lösung mit pflanzlichen Tanninen aus Grüntee-Extrakt kombiniert. Die Kombination legt sich wie ein Schutzfilm auf die Nasenschleimhaut und unterstützt die körpereigene Abwehr gegen Viren und Bakterien.

In einer Vergleichsstudie konnte die Überlegenheit gegenüber hypertonen Kochsalzlösungen bezüglich Reduktion der Schmerzen und Verbesserung des nasalen Abflusses und damit Öffnung der Nasennebenhöhlen gezeigt werden. Es kann zwischen einem Spray mit einer hochdosierten Glycerol-​Lösung und einem Spray mit einer für empfindliche und junge Nasenschleimhäute geeigneten geringeren Dosierung in Kombination mit Eukalyptusöl gewählt werden.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 12/17 ab Seite 10.

Quelle
Fachpresserunde: Endlich durchatmen bei Sinusitis, 06.09.2017, Frankfurt am Main, Veranstalter: Ems.

×