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Diabetes

MUNDGESUNDHEIT

Menschen mit Diabetes haben ein dreimal höheres Risiko für eine Zahnfleischerkrankung als stoffwechselgesunde Menschen. Ursache dafür ist der bei Diabetes erhöhte Blutzuckerspiegel.

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Umgekehrt kann eine Parodontitis auch die Stoffwechseleinstellung bei Diabetes verschlechtern, indem der chronische Entzündungsherd an Zahnfleisch und Zahnbett die Insulinresistenz erhöht. Eine erfolgreiche Parodontitis-Therapie kann den Langzeitblutzucker-Wert HbA1c deutlich senken und damit die Blutzuckereinstellung Betroffener verbessern. Für Kunden mit Diabetes ist somit wichtig, sowohl auf eine gute Blutzuckereinstellung als auch auf eine gute Mundgesundheit zu achten. Zahnärzte sollten bei Zahnfleischentzündungen vor allem übergewichtige Patienten darauf hinweisen, dass dies ein Anzeichen für Diabetes Typ 2 sein kann und eine mögliche Erkrankung abklären. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe zusammen mit meridol® aufmerksam.

Schmerzlos, aber nicht harmlos Die Parodontitis, eine Entzündung des Zahnfleischs und Zahnhalteapparats, kann sich zunächst als schmerzloses Zahnfleischbluten äußern. Sie kann zu vertieften Zahnfleischtaschen, Zahnfleischrückgang und schmerzhaften Entzündungsherden führen. Unbehandelt kann die Erkrankung sogar den Verlust von Zähnen nach sich ziehen. „Einerseits fördern erhöhte Blutzuckerwerte Entzündungen am Zahnhalteapparat“, erklärt Prof. Dr. Thomas Haak, Vorstand diabetesDE – Deutsche Diabetes- Hilfe und Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim.

Bei vielen Menschen mit Diabetes seien zudem die Durchblutung und die Wundheilungsmechanismen gestört, sodass sich Erreger gut ansammeln können. „Umgekehrt kann eine bestehende Parodontitis Ursache dafür sein, dass sich die Blutzuckerwerte verschlechtern“, erklärt Dr. Marianne von Schmettow, Scientific Affairs Manager der CP GABA GmbH (meridol ®). Für Kunden mit Diabetes erhöhen Zahnfleischentzündungen dadurch auch das Risiko für weitere Folgeerkrankungen, zum Beispiel am Herz-Kreislauf-System.

Regelmäßig zur Kontrolle gehen Um Parodontitis und weitere Folgeerkrankungen zu vermeiden, ist eine gezielte Früherkennung und Vorsorge wichtig. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztkontrollen sind die Voraussetzungen dafür, wie von Schmettow erläutert: „Das fängt beim täglichen Zähneputzen an. Im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung erklären der Zahnarzt und sein Team, wie man seine Putztechnik verbessern kann und Hilfsmittel wie Zahnseide und Zwischenraumbürsten korrekt anwendet.“ Kunden mit Diabetes sollten zudem mindestens einmal jährlich einen Zahnarzt zur Kontrolle aufsuchen und auf typische Anzeichen einer Parodontitis achten. Zu diesen zählen unter anderem dauerhafter Mundgeruch und ein schlechter Mundgeschmack, Zahnfleischbluten, stark gerötetes geschwollenes Zahnfleisch oder empfindliche und lockere Zähne.

WEITERE INFORMATIONEN  

diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
Bundesgeschäftsstelle
Reinhardtstraße 31
10117 Berlin
Tel.: 0 30/2 01 67 70
Fax: 0 30/20 16 77 20
E-Mail: info@diabetesde.org
Internet: www.diabetesde.org oder www.deutsche-diabetes-hilfe.de


Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 03/17 auf Seite 28.

In Zusammenarbeit mit diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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10117 Berlin
Tel.: 0 30/2 01 67 70
Fax: 0 30/20 16 77 20
E-Mail: info@diabetesde.org
Internet: www.diabetesde.org oder www.deutsche-diabetes-hilfe.de

http://www.deutsche-diabetes-hilfe.de

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