© Katharina Rau / iStock / Thinkstock

Forschung Medizin

PFLANZENKRAFT

Atemwegsinfekte haben in der kalten Jahreszeit Hochsaison. Meist sind Viren und nicht Bakterien die Auslöser. Ein hochkomplexer Pflanzenstoff ist hier gefragt.

Seite 1/1 2 Minuten

Seite 1/1 2 Minuten

Polyphenole – Die eindrucksvollen und unterschiedlichen Vegetationszonen in Afrika lassen sich in mehr als 100 verschiedene Ökoregionen mit einem faszinierenden und reichhaltigen Pflanzenvorkommen aufgliedern. In Südafrika reicht das Spektrum von der subtropischen Küste mit hohen Temperaturen und Sommerregen mit gemäßigten Wintern über die kontinentalen Hochflächen mit kalten und trockenen Wintern bis nach Lesotho.

Eine Vielzahl dieser Regionen ist wasserarm, Trocken- und Dürreperioden sind keine Seltenheit. In diesen Regionen befindet sich das natürliche Verbreitungsgebiet der Kapland-Pelargonie , wo sie an steilen Hängen, auf Hügelkuppen und Bergspitzen wächst. Pelargonium sidoides ist ein Kleinstrauch mit einem ausdauernden Wurzelstock und wächst etwa 20 bis 50 Zentimeter hoch. Ihre Blätter sind aufgrund zahlreicher kleiner Drüsenhärchen unscheinbar blass-grün bis silbrig.

Die Pflanze formt eine Rosette, die Blätter reihen sich eng aufeinander und bilden kaum einen Stängel. Ihre ungewöhnlich dunkel-schwarzrote Blütenfarbe fällt auf, denn kaum eine andere Pflanze hat dies als reine Blütenfarbe. Die dunklen Böden, in denen sie beheimatet ist, sind oft nährstoffarm und wenig tiefgründig. Oft muss Pelargonium sidoides mit Böden von weniger als 20 Zentimetern Tiefe auf solidem Felsuntergrund zurechtkommen.

Sie nutzt die hohe jährliche Sonneneinstrahlung für den Aufbau hochwertiger und komplexer Substanzen wie die Polyphenole. Somit kann die Pflanze überschüssige Sonnenenergie einlagern, ohne dass es ihr selbst schadet. Daher ist es ihr möglich, auch in den offenen Savannen und Grassteppen Südafrikas gut zu gedeihen. Gerade diese besonderen Inhaltsstoffe, die Polyphenole, machen die Wurzel der Pflanze für die Arzneimittel-Gewinnung interessant.

Schließlich sind die gleich mehrfachen Wirkungen dieser hochkomplexen Pflanzenstoffe gegen Viren, Bakterien und zähen Schleim durch zahlreiche Untersuchungen bestätigt. So stimuliert der Wurzelextrakt EPs® 7630 beispielsweise die Bildung von Interferon-beta. Dieser Botenstoff regt einerseits in virusbefallenen Zellen die Bildung von Proteinen an, welche die Virusvermehrung hemmen, andererseits steuert er körpereigene Abwehrmechanismen gegen Viren.

Der Extrakt hemmt zudem die Vermehrung der wichtigsten Erkältungsviren direkt. In Studien mit dem Spezialextrakt EPs® 7630 (Umckaloabo ®) bei über 10 000 Patienten, darunter über 4000 Kinder und Jugendliche, ist die Wirksamkeit und Verträglichkeit gut belegt. Umckaloabo® kann dazu beitragen, dass Kinder und Erwachsene zwei Tage früher gesund sind und wieder zur Schule oder zur Arbeit gehen können. Mit der Einnahme einige Tage über die Besserung hinaus lassen sich Rückfälle des noch geschwächten Immunsystems vermeiden.

QUELLE

Pressekonferenz „Afrikas Wüstenapotheke“,
13. September 2016, Hamburg
Veranstalter: Dr. Wilmar Schwabe GmbH & Co. KG.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 11/16 ab Seite 10.

×