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ZUSAMMENSPIEL VON SCHLAF, ERSCHÖPFUNG UND MIKRONÄHRSTOFFEN

Qualitativ und quantitativ guter Schlaf spielt eine essenzielle Rolle für die Gesundheit. Verschiedene Faktoren können jedoch Ein- und Durchschlafen erschweren und Schlafdefizite können wiederum die Gesundheit beeinträchtigen. Warum wir nachts ruhen müssen, welche Auswirkungen Schlafmangel hat und wie eine gezielte Zufuhr von Nährstoffen in erschöpfenden bzw. schlaflosen Phasen helfen kann, erläuterten Dr. Michael Feld, Allgemeinarzt und Schlafmediziner aus Köln, und Franziska von Moeller, Ökotrophologin und Scientific Manager bei Orthomol, Langenfeld, im Rahmen eines Pressegesprächs.

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Entmüdung, Erfrischung und „Batteriaufladung“: Schlafen ist wichtig für das (Über-) Leben und kann die Gesundheit auf verschiedene Weise beeinflussen. Denn während der Nachtruhe erholen sich sämtliche Körperfunktionen, wie das Immunsystem, die Knochen, die Muskeln und der Hautaufbau. Dabei werden u. a. geschädigte Zellen repariert und neuronale Netze auf- und abgebaut.

„Schlaf ist Brain-Detox“, berichtete Dr. Feld und fügte hinzu: „Die Gliazellen des Nervengewebes im Gehirn schwellen nachts an und ab und pumpen damit für den Körper nicht mehr verwendbare Metaboliten ab. Dieser essenzielle Vorgang findet vor allem während des Tiefschlafes statt.“

Mangelnder und/oder schlechter Schlaf kann zu vielfältigen gesundheitlichen Problemen führen. Vor allem das Herz-Kreislauf-System kann in Mitleidenschaft gezogen werden und es kann zu hohem Blutdruck sowie Herz- und Gefäßerkrankungen kommen.

„Bei kardiologischen Erkrankungen macht es Sinn, auch den Schlaf zu untersuchen, da Schlafapnoe und Vorhofflimmern in Zusammenhang stehen können“, so der Experte. Zusätzlich haben Schlafstörungen meist einen hohen Leidensdruck zur Folge – vor Allem, weil Nachtruhe nicht erzwingbar ist – und sollten laut Dr. Feld ernst genommen werden.

Zusammenhang zwischen Ernährung und Schlaf

Auch die Ernährung spielt beim Thema Schlaf eine wichtige Rolle. „Dabei sind insbesondere Tryptophan und Melatonin von Bedeutung, denn die beiden Nährstoffe können positive Effekte auf den Schlaf haben“, berichtete von Moeller.1

Bei Tryptophan handelt es sich um eine essenzielle Aminosäure, die z. B. in Hartkäse, Soja, Nüssen und Fisch enthalten ist und die Vorstufe der endogenen Melatonin-synthese darstellt. Melatonin ist in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln zu finden und besitzt neben seiner Rolle als Botenstoff bzw. Hormon auch antioxidative Eigenschaften. Studien bestätigen den positiven Effekt: Melatonin kann einen Beitrag zu einem erholsamen Schlaf leisten, indem die Einschlafzeit verkürzt, die Dauer verlängert und die Qualität verbessert wird.2-5

Schlechter oder zu wenig Schlaf kann zudem einen negativen Effekt auf die Appetitregulation und die Insulinsensitivität haben und zu einer erhöhten Aufnahme energiedichter und mikronährstoffarmer Lebensmittel führen – wodurch sich das Risiko für Diabetes und Übergewicht erhöhen kann.

„Bei Schlafproblemen sollte daher auch die Ernährung ins Auge gefasst werden, denn eine unzureichende Mikronährstoffversorgung kann zu Müdigkeit und Erschöpfung und somit zu einem Teufelskreis führen“, berichtete die Expertin. So konnte eine Metaanalyse aus acht randomisierten, palcebokontrollierten Studien zeigen, dass die Einnahme einer Mikronährstoffsupplementierung die Erschöpfung und die empfundene Belastung signifikant reduzieren kann.6 Eisen, Jod, B-Vitamine und viele weitere Mikronährstoffe sind also unabdingbar für diverse Stoffwechselprozesse einschließlich der Energiegewinnung.7

Nährstoffe für einen gesunden Schlaf

Neben einer ausgewogenen Ernährung kann eine gezielte Supplementierung wie z. B. mit einem Produkt der Orthomol Nemuri night-Range, beim Ein- und Durchschlafen unterstützen. Für die individuelle Einnahme steht Orthomol Nemuri night in drei verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung: Das wohltuende Heißgetränk enthält neben Melatonin auch Nährstoffe wie L-Tryptophan, Magnesium und B6 sowie Pflanzenextrakte.

Für eine schnelle und praktische Einschlafhilfe stehen das alkoholfreie Spray oder das Direktgranulat mit Melatonin und Pflanzenextrakten aus Passionsblume und Melisse zur Verfügung. Beide Produkte verzichten auf Zucker, sind zahnfreundlich getestet und können direkt vor dem Zubettgehen verwendet werden.

Mikronährstoffe zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung

In belastenden Phasen kann eine abwechslungsreiche Ernährung zu kurz kommen und zu einer unzureichenden Mikronährstoffversorgung führen. Eine gezielte Zufuhr spezifischer Nährstoffe, wie sie in Orthomol Vital enthalten sind, kann dann eine sinnvolle Ergänzung sein.

Die Kombination von B-Vitaminen, Magnesium und weiteren Mikronährstoffen unterstützt das Nervensystem und den Energiestoffwechsel und kann so zu einer Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung beitragen. Zusätzlich fördern Omega-3-Fettsäuren eine normale Herzfunktion und die Vitamine C und E sowie Selen und Zink schützen die Zellen vor oxidativem Stress.


Literatur:
1. Zuraikat FM, Wood RA, Barragánet R, et al. Sleep and Diet: Mounting Evidence of a Cyclical Relationship. Annu Rev Nutr 2021;41:309-332
2. Sletten TL, Magee M, Murray JM, et al. PloS Med 2018;15(6):e1002587
3. Brzezinski A, Vangel MG, Wurtman RJ, et al. Sleep Med Rev 2005;9(1): 41-50
4. Ferracioli-Oda E, Qawasmi A, Bloch MH. Meta-analysis: melatonin for the treatment of primary sleep disorders. PLoS One 2013;8(5):1-6
5. Fatemeh G, Sajjad M, Niloufar R, et al. Effect of melatonin supplementation on sleep quality: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. J Neurol 2022;269(1):205-216
6. Long SJ, Benton D. Effects of vitamin and mineral supplementation on stress, mild psychiatric symptoms, and mood in nonclinical samples: a meta-analysis. Psychosom Med 2013;75(2):144-153
7. Maggini S, Óvári V, Ferreres Giménez I, et al. Benefits of micronutrient supplementation on nutritional status, energy metabolism, and subjective wellbeing. Nutr Hosp 2021;38(Spec No2):3-8
8. Peuhkuri K, Sihvola N, Korpela R. Diet promotes sleep duration and quality. Nutr Res 2012;32(5):309-319

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