Salz des Monats

NR. 2 CALCIUM PHOSPHORICUM D6

Das Schüßler-Salz Nr. 2 ist das Salz für die Regeneration – vorwiegend in der Pädiatrie nach Kinderkrankheiten, aber auch bei Erwachsenen nach schweren Erkrankungen.

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Kalziumphosphat: Für Wachstum und Entwicklung Primär wird die Nr. 2 als Kindermittel betrachtet. Calcium phosphoricum ist indes ebenso das wichtigste Salz für Knochen- und Zahnsalz, da es deren Mineralisation beeinflusst. Aus therapeutischer Sicht wird es deshalb bei Entwicklungs- und Wachstumsstörungen, bei Zahnungsbeschwerden sowie bei Erkrankungen der Knochen empfohlen. Bei Wachstumsschmerzen fördert das abendliche Einreiben mit der Salbe Nr. 2 den Heilprozess. Ich empfehle Ihnen daher, bei Ihren Beratungsgesprächen auch an die Salben zu denken.

Lymphatiker: Kinder mit blassem Gesicht Bei „lymphatischer Schwäche“ ist Calcium phosphoricum generell ein wichtiges Salz, um die lymphatischen Organe zu stärken. Kennzeichen der lymphatischen Konstitution sind die Neigung zu allergischen Beschwerden von Haut- und Schleimhäuten und Abwehrschwäche mit häufigen Erkältungen. Lymphatiker haben meist blaue Augen und blondes Haar. Aus antlitzdiagnostischer Sicht ist die Gesichtsblässe auffällig. Sie verschwindet meist schnell nach einer vierwöchigen Behandlung mit der Nr. 2. Das beobachte ich oft an Kindern, die blass und apathisch nach durchgemachten Erkrankungen in die Praxis kommen.

Schmerzen, Krämpfe und Unruhe Schmerzen und Unruhe sind eine weitere Indikation für Calcium phosphoricum. In der Regel denkt man zunächst an die Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6. Ist allerdings eine auffällige Gesichtsblässe – sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen – vorhanden, kommt die Nr. 2 zum Einsatz. Auch Calcium phosphoricum wirkt entkrampfend, beruhigend und entspannend. So erklärt sich der Einsatz bei Unruhezuständen, Aufmerksamkeitsstörungen und Krämpfen. Dr. Schüßlers schreibt, dass Kalziumphosphat „eiweißartige Ergüsse“ (Exsudate, z.B. Gelenkergüsse) in Körperhöhlen (= entzündliche Ausschwitzungen aus Gefäßen) löst. Das hängt damit zusammen, dass krankhaft gebildete Eiweißstoffe sich nur auflösen können, wenn die Konzentration verschiedener Salze stimmt. In diesem Fall die Konzentration von Kalziumphosphat im Körper bzw. in den Körperflüssigkeiten.

Vielseitig einsetzbar Generell sind die Einsatzmöglichkeiten der Nr. 2 als Salz und Salben: Frakturen und andere Knochenerkrankungen (Knochenhautentzündung, Wachstumsschmerzen, verzögertes Knochen-/Längenwachstum); Krämpfe (Krämpfe der Skelettmuskulatur); krampfartige Nervenschmerzen mit Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl – vor allem bei blässlichen Personen. Weitere Indikationen sind Wirbelsäulenbeschwerden (z.B. nach Bandscheibenprolaps); Nervosität, nervliche Schwäche; Erschöpfung nach Krankheiten; schnelle Ermüdung, die bereits nach geringer Belastung auftritt; Appetitlosigkeit, Hyperaktivität und allgemeine Unruhe (bei Kindern). Schmerzen und Krämpfe während des Zahndurchbruchs; Trockenheit und Juckreiz im Vaginalbereich; Hautausschläge mit „eiweißartiger“ Absonderung (wie mit Eiweiß bestrichen, das dann eintrocknet). Dr. Schüßler hat zu manchen Salzen Modalitäten beschrieben, bei der Nr. 2 gibt er den Hinweis: Dieses Salz passt besonders dann, wenn sich Beschwerden nachts oder in der Ruhe verschlimmern.

MEIN TIPP:
Denken Sie bei der Beratung von Kunden mit Neuropathien an die Nr. 2 (als Salz und als Salbe).

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 02/11 auf Seite 22.

Günther H. Heepen, Heilpraktiker und Autor

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