Eine Frauenhand hält eine Spritze, im Hintergrund sind Apothekenregale zu erkennen.
Schon ab der kommenden Grippesaison könnten Apotheker ihren Kunden die Schutzimpfung spritzen. © TuiPhotoengineer / iStock / Getty Images Plus

Grippesaison | Impfung

NEUE AUFGABEN FÜR DIE APOTHEKEN

Die Durchimpfungsrate mit den saisonalen Influenza-Vakzinen ist nicht hoch genug. Um das zu ändern, sollen nach einer neuen Leitlinie Grippeimpfungen auch in Apotheken durchgeführt werden.

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Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer, berichtet: »Bislang sind nur rund 35 Prozent der Bundesbürger ab 60 Jahre gegen Grippe geimpft. Wünschenswert wären 75 Prozent. Es bleibt also noch viel zu tun. Apotheken könnten als niederschwellige Anlaufstelle das Impfangebot der Arztpraxen ergänzen und die Durchimpfungsrate verbessern.« So sollen geschulte Apotheker Patienten, bei denen keine Gegenanzeigen vorliegen, mit Fertigspritzen impfen dürfen.

Im März wurde dafür die rechtliche Grundlage verabschiedet: Apotheker dürfen - im Rahmen von Modellvorhaben - Immunisierungen an gesetzlich Krankenversicherten vornehmen. Der dazugehörige Leitfaden sowie Informationen zur nötigen Fortbildung findet man auf der Webseite der ABDA. Nun müssen noch die Krankenkassen Verträge mit den Landesapothekerverbänden abschließen. Dann könnten die ersten Impflinge schon in diesem Herbst in den Apotheken immunisiert werden.

Gesa Van Hecke,
PTA und Redaktionsvolontärin

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

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