Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG | Wundheilgel

MULTITALENT HYDROGEL: ATMUNGSAKTIV UND INTENSIV BEFEUCHTEND

Das Prinzip der modernen Wundbehandlung stellt an Wundpräparate unter anderem die Anforderung, dass sie das Gewebe feuchthalten und dabei den Gasaustausch mit der Umwelt sicherstellen.

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So wird eine schnelle, physiologische Wundheilung unterstützt.1 Die Daten eines aktuellen ex vivo Modells2 zeigen: Hydrogele werden diesem Anspruch gerecht, denn sie weisen im Vergleich zu anderen Grundlagen die höchste Atmungsaktivität und den stärksten Befeuchtungseffekt auf. Zudem konnte im Modell ein zusätzlicher, nachhaltiger Befeuchtungseffekt von Dexpanthenol-haltigen Formulierungen (unter anderem Tyrosur® CareExpert Wundgel) beobachtet werden.

Die ideal-feuchte Wundbehandlung bringt im Vergleich zum trockenen Wundmanagement – auch bei oberflächlichen Alltagswunden1 – zahlreiche Vorteile mit sich. Dazu gehören eine beschleunigte Wundheilung und eine geringere Narbenbildung.1,3 Wichtig dabei ist, dass das verwendete Präparat das Gewebe befeuchtet und die Atmungsfähigkeit erhält – denn so können luft- und wasser-undurchlässige Kammern (okklusiver Effekt) vermieden werden, die den Heilungsprozess von akuten Verletzungen wie Kratz- und Schürfwunden potentiell beeinträchtigen.

Mit Blick auf diese beiden wichtigen Aspekte für den Wundheilungsprozess wurden in einem aktuellen ex vivo Modell2 fünf verschiedene Grundlagen* untersucht und miteinander verglichen. Hydrogele zeigten dabei signifikant bessere Werte gegenüber Vaseline und einer Wundsalbe – sowohl in ihrer Atmungsaktivität als auch in ihrem Befeuchtungsgrad.

Unter fettfreier Hydrogel-Galenik bleibt Hautgewebe atmungsaktiv
Um die Atmungsaktivität der Grundlagen zu bestimmen, wurde der transepidermale Wasserverlust (TEWL) als Messwert herangezogen. Der TEWL ist ein Indikator für die Durchlässigkeit der Hautbarriere und den Gasaustausch des Gewebes mit der Umwelt (unbehandelte Hautstelle: 100%). Die Vaseline zeigte erwartungsgemäß den stärksten okklusiven Effekt (TEWL: 16,9%). Die Behandlung mit der Wundsalbe führte ebenfalls zu einer starken Reduktion des TEWL auf 39,9%. Demgegenüber zeigten die mit Hydrogelen behandelten Hautstellen nur eine minimale Reduzierung der TEWL-Werte (97,6% Tyrosur® CareExpert Wundgel bzw. 92,0% Rezeptur entsprechend Tyrosur® CareExpert Wundgel ohne Dexpanthenol bzw. 85,1 % Tyrosur® Wundheilgel). Diese Werte regenerierten sich zudem nach 30 Minuten auf den Ausgangswert von 100%. Damit konnte bei den Hydrogelen – im Gegensatz zur Wundsalbe und Vaseline – kein okklusiver Effekt beobachtet werden.

Hydrogele befeuchten intensiv – und mit Dexpanthenol nachhaltig
Zusätzlich wurde das Feuchthaltevermögen mittels Corneometrie gemessen. Bei den (semi-)okklusiven Salben reduzierten sich die Befeuchtungswerte eingangs jeweils leicht (87,0% bzw. 84,4%), dagegen nahm der befeuchtende Effekt bei allen Hydrogel-Grundlagen bereits zu Beginn signifikant zu (193,2% bzw. 223,6% bzw. 236,1%). Außerdem stieg der Befeuchtungsgrad des Dexpanthenol-haltigen Hydrogels wie auch der Wundsalbe mit Dexpanthenol im Verlauf noch einmal deutlich an. Dagegen konnte diese Zunahme des Befeuchtungsgrades bei ähnlichen Formulierungen ohne Dexpanthenol nicht beobachtet werden. Daraus lässt sich in diesem ex vivo Modell eine nachhaltige Gewebe-befeuchtung durch das Dexpanthenol ableiten (Dexpanthenol-Effekt). Auch zeigte sich abschlie-ßend ein signifikanter Unterschied zwischen dem Dexpanthenol-haltigen Hydrogel und der semi-okklusiven Salbe.

Moderne Wundbehandlung mit Hydrogelen umsetzen Die Daten des ex vivo Modells untermauern die atmungsaktiven und intensiv befeuchtenden Eigenschaften von Hydrogelen. Diese Charakteristika zählen zu den zentralen Ansprüchen der modernen Wundbehandlung. Außerdem gut zu wissen: In der Praxis können Hydrogele bei den unterschiedlichsten Arten von Wunden angewendet werden – auch bei offenen und wenig nässenden Verletzungen – sowie in jeder Phase der Wundheilung. Patienten sind somit in vielen Fällen mit einem Hydrogel gut beraten.

Quellen:
1 Ferreira, A. et al., MIMS Dermatology, June 2009 | Vanscheidt. Pharmazeutische Zeitung, 29/2010. | Vanscheidt, Dissemond, Münter. Medical Tribune 2018; 49:44.
2 Rüther, L. & Voss, W. Heliyon 2021, 7 (1).
3 Wigger-Alberti, W. et al., Skin Pharmacol Physiol 26(1), 2013; 52-56.

Pflichttext:
Tyrosur® Wundheilgel. Wirkstoff: Tyrothricin. Zusammensetzung: 100 g Gel enthalten 0,1 g Tyrothricin. Sonstige Bestandteile: Cetylpyridiniumchlorid 1 H2O, Propylenglykol, Ethanol 96%, Carbomer (40 000 - 60 000 mPa·s), Trometamol, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur lindernden Behandlung von kleinflächigen, oberflächlichen, wenig nässenden Wunden mit bakterieller Superinfektion mit Tyrothricin-empfindlichen Erregern wie z.B. Riss-, Kratz-, Schürfwunden. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe. Nicht zur Anwendung auf der Nasenschleimhaut. Nebenwirkungen: Sehr selten kann es zu Überempfindlichkeitserscheinungen, wie z.B. Brennen auf der Haut, kommen. Warnhinweis: Enthält Propylenglycol! Stand: März 2017. Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG, 61138 Niederdorfelden.

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