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Haare

MANN SIEHT GUT AUS

Lockige Mähne, Halbglatze, Vollbart oder Schnauzer. Auch in der Apotheke gibt es eine Reihe von Produkten, über die sich jedes einzelne Männerhaar auf Haupt und Gesicht freut.

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Von wegen Haarmuffel: Statistisch gesehen geht zwar jeder dritte Deutsche lediglich einmal im Jahr zum Haare schneiden. Doch der Großteil besucht den Friseur seines Vertrauens regelmäßig. Männer mit Kurzhaarfrisur gehen durchschnittlich 7,6-mal pro Jahr zum Nachschneiden. Die Preisspanne reicht dabei vom günstigen 10 Euro-Friseur bis zum Luxusfigaro. Im Schnitt liegen die Preise für Herren leicht unter denen für einen Damenhaarschnitt. Gründe dafür sind beispielsweise die Haarlänge und verwendete Produkte wie Kuren, Masken, Farben, Tönungen. Die lassen sich Friseure einiges kosten.

Groß im Kommen: Spezialsalons Dabei erfindet sich die Branche immer wieder neu. Im Trend liegen derzeit Barbiere, die sich der Pflege von männlichem Haar, sei es auf dem Kopf oder als Bart verpflichtet haben. Vorreiter sind Friseure aus südlichen Ländern, in denen Männer getrennt von Frauen in Salons bedient werden. Und damit Mann auch zu Hause seine Haar- und Bartpflege beibehalten und fortsetzen kann, gibt es immer mehr maßgeschneiderte Produkte für die Herren der Schöpfung. Ganz gleich ob Haupthaar oder Bart: spezielle Produkte helfen Kopf- und Gesichtshaut zu pflegen, damit beispielsweise trockene, schuppige Haut und damit verbunden unangenehmer Juckreiz erst gar nicht auftreten. Wird ein Bart nicht entsprechend gepflegt, ist dies häufig ein lästiges Übel.

Der Bart bleibt dran Die einen bevorzugen ein glatt rasiertes Gesicht, doch der Trend zum Vollbart hält sich nun schon seit geraumer Zeit. Insbesondere in der jüngeren Zielgruppe bis Ende 40. Was viele Männer bei der Entscheidung, von nun an zu den Vollbartträgern zu gehören, unterschätzen, ist regelmäßige Pflege – am besten täglich. Denn nur ein gepflegter Bart ist tatsächlich auch ein schöner Bart. Wichtig sind dabei zunächst exakte Konturen. Wangen und Hals gilt es dabei zu rasieren.

Besonders gepflegt wirken Bärte, wenn der Bereich zwischen Kehlkopf und Brusthaar frei ist. Um ein symmetrisches Bild zu erreichen, eignen sich zur Rasur hier transparente Rasiergele. Der von Männern oft präferierte Schaum verdeckt und macht eine exakte Rasur schwierig. Meistens braucht es Geduld, bis die Gesichtsbehaarung die gewünschte Läge erreicht hat. Selbst dann sollte er regelmäßig in Form gestutzt werden. Dazu eignen sich spezielle Bartschneider, mit denen sich auch der Oberlippenbart ohne Verletzung kappen lässt.

Bart- und Kopfhaar möchten jeden Tag gepflegt werden. Das Badezimmer ist zu Recht schon lange keine Frauendomäne mehr.

Von wegen kratzig Damit er sauber und gepflegt erscheint, empfehlen Sie bitte zur Bartpflege ein mildes Shampoo oder Babyshampoo. Nicht empfehlenswert sind Produkte für fettige Haare oder gegen Schuppen. Diese können dazu beitragen, dass die Gesichtshaut unnötig trocken wird, gereizt reagiert, schuppt und unangenehm juckt. Neben Shampoo raten Sie auch gerne zu speziellem Bartöl. Dazu bieten sich Produkte aus natürlichen Ölen von Zypresse, Mandel, Traubenkern oder Zimt an. Dank der natürlichen Fette wird die Haut zusätzlich mit Vitamin E versorgt. Bartöl wirkt dreifach: Regelmäßig in die Barthaare einmassiert, hält es sie weich, versorgt die Gesichtshaut mit Lipi- den und Feuchtigkeit und ver- hindert unangenehmen Juckreiz. Abgerundet wird die Vollbartpflege mit einer entsprechenden Bürste oder einem Kamm.

Waschen – eine Frage der Struktur Viele Männer sind, was ihre Kopfhaarpflege betrifft, eher praktisch veranlagt. Da wandert das Duschgel auch direkt aufs Haar. Doch je nach Produkt kann es die Kopfhaut austrocknen oder zu Hautjucken führen. Um Haar und Kopfhaut individuell zu versorgen, gibt es spezielle Apothekenprodukte. Für Männer mit eher feinem bis dünnem Haar eignen sich beispielsweise Volumenshampoos oder Produkte mit Coffeinzusatz. Besteht ein Problem mit Schuppen, haben Sie in der Apotheke eine gute und wirksame Auswahl an Spezialshampoos, die über einen bestimmten Zeitraum zum Einsatz kommen sollten.

Was die Häufigkeit betrifft, muss Männerhaar nicht täglich gewaschen und shampooniert werden. Ein zweitägiger Rhythmus ist schonender als tägliches Einseifen. So reicht es nach dem Sport beispielsweise aus, sie mit lauwarmem Wasser auszuspülen. Ganz gleich ob mit oder ohne Shampoo: Empfehlen Sie die Wassertemperatur eher warm als heiß und dazu eine kleine Kopfhautmassage. Das regt die Durchblutung an und kann der Haarstruktur Gutes tun. Zur Stärkung der Haarwurzel empfehlen Sie am besten spezielle Haarwässer. Sie erfrischen die Kopfhaut und pflegen gleichzeitig.

Aktionstag Männerhaar Haare wollen also gepflegt sein, ganz gleich ob auf dem Kopf oder im Gesicht. Wie wäre es mit einer Präsentation verschiedener Produkte, die für Männerhaare sinnvoll sind? Neben Dingen zur klassischen Rasur sind es insbesondere Hilfsmittel zur Bartpflege, auf die Sie männliche Kunden aufmerksam machen können. Dank hochwertiger Formulierungen sind sämtliche Pflegetools in der Regel besonders gut hautverträglich und kommen ohne Zusatzstoffe wie beispielsweise synthetische Duftstoffe, Alkohol, PEG, Parabene oder Mineralöle aus.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 02/18 auf Seite 122.

Kirsten Metternich, Freie Journalistin

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