Frau hustet © SIphotography/iStock/Getty Images Plus
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Wissens-Check | Husten

KREUZALLERGIEN HABEN IMMER SAISON

Auch außerhalb der Pollensaison sind Kreuzallergien ein wichtiges Thema im Beratungsalltag. Denn den meisten Kunden ist die Gefahr der allergischen Reaktionen auf einige pflanzliche Wirkstoffe nicht bewusst. Umso wichtiger, dass PTA und Apotheker diesen Aspekt aktiv ansprechen, etwa wenn es um die Therapie von Atemwegsinfekten mit Phytopharmaka geht.

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Heutzutage nehmen nicht nur Allergien, sondern auch Kreuzallergien weiter zu. Laut Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) reagiert bereits mindestens jeder zweite Pollenallergiker auf bestimmte Obst- und Gemüsearten, wie etwa Birkenpollenallergiker auf Äpfel.1 Experten stellten in diesem Zusammenhang fest, dass sich Heuschnupfenpatienten zum Beispiel zusätzlich über Unverträglichkeiten von Lebensmitteln beklagten, den Zusammenhang jedoch nicht erkannten, vor allem nicht in der pollenfreien Zeit.

Doch was genau geschieht bei einer Kreuzallergie? Die gegen bestimmte Allergene gerichteten Immunglobulin-E-Antikörper erkennen strukturähnliche Antigene und rufen bei diesen ebenfalls eine allergische Reaktion hervor. PTA und Apotheker sollten wissen, dass die Symptome einer Kreuzallergie von denen einer Pollenallergie abweichen können: Typisch sind Juckreiz, Schwellungen der Mundschleimhaut, die Entwicklung von Bläschen im Mundraum, Schnupfen, Bindehautentzündungen, Asthma, Rötungen oder Quaddeln auf der Haut.

Birkenpollen kreuzen Thymian Neben den Obst- und Gemüsesorten gibt es weitere Faktoren, welche Kreuzallergien hervorrufen können: Vorsicht ist demnach bei der Gabe von Arzneimitteln geboten, die bestimmte pflanzliche Wirkstoffe enthalten. Für den Arbeitsalltag in der Offizin gilt es, dies bei der Therapieempfehlung zu berücksichtigen, etwa wenn ein Kunde an einem Infekt der unteren Atemwege leidet. Bei Birkenpollenallergikern sind dann beispielsweise thymianhaltige Präparate häufig kontraindiziert.2 Wird dies nicht beachtet und nimmt ein von Husten betroffener Birkenpollenallergiker ein thymianhaltiges Produkt ein, können sich zu den Symptomen des Atemwegsinfektes noch kreuzallergene Reaktion gesellen.

Im Beratungsgespräch ist es daher wichtig, zunächst das Vorhandensein von Allergien mit dem Kunden abzuklären und im weiteren Verlauf ein Präparat auszuwählen, für das keine Kreuzallergien bekannt sind. Dazu zählt etwa Prospan®: Das rationale Phytopharmakon, dessen Wirksamkeit in zahlreichen Studien gezeigt werden konnte7, setzt auf Efeu als Arzneipflanze: In einem besonderen Herstellungsverfahren wird der einzigartige Efeu-Spezial-Extrakt EA 575® gewonnen, der für die 4-fach-Kraft des Präparates steht: So wirkt es sekretolytisch und bronchospasmolytisch und infolgedessen antitussiv. Zudem sind für den Efeu-Extrakt als solchen, aber auch für einzelne seiner Inhaltsstoffe antiinflammatorische Eigenschaften bekannt.3,4,5

Rascher Wirkeintritt, gute Verträglichkeit Prospan® nimmt in der Therapie von Atemwegsinfekten einen besonderen Stellenwert ein: Das Phytopharmakon verfügt über mehr als 65 000 Patientendaten, die für seinen erfolgreichen Einsatz, im Speziellen seine Wirksamkeit und Verträglichkeit, stehen. Kürzlich wurde durch eine Placebo-kontrollierte, multizentrische, randomisierte Doppelblindstudie an Erwachsenen erneut die sehr gute Wirksamkeit des Efeu-Spezial-Extraktes EA 575® bestätigt, ebenso wie sein rascher Wirkeffekt.6

Innerhalb von 48 Stunden reduzierte sich der Hustenschweregrad im Mittel bereits um 13 Prozent, nach sieben Tagen hatte der Hustenschweregrad im Mittel sogar um 69 Prozent statistisch signifikant abgenommen – ein Ergebnis, das sich unter der Gabe von Placebo erst nach 14 Tagen einstellte. Betroffene fühlten sich bis zu einer Woche früher deutlich besser, der Behandlungsvorsprung hielt auch eine Woche nach Therapieende weiter an.

WORAUF KREUZALLERGIKER ACHTEN SOLLTEN

Der Deutsche Allergie-und Asthmaverbund empfiehlt, auf gleichzeitigen Alkoholgenuss zu verzichten, da dieser allergische Reaktionen verstärken kann. Auch Stress oder Belastungen im Alltag sind bestenfalls zu vermeiden, da diese allergische Reaktionen ebenfalls begünstigen können.

Compliance fördert den Therapieerfolg Entsprechend positiv fiel die Bewertung der Studienteilnehmer sowie der Behandler aus: 85 Prozent der Patienten und Ärzte beurteilten die Therapiewirksamkeit im Mittel als „sehr gut“ oder „gut“, die Verträglichkeit der Behandlung schätzten nahezu alle Patienten als „sehr gut“ oder „gut“ ein. Die Ergebnisse sind insofern von entscheidender Bedeutung, dass gerade das Zusammenspiel aus Wirksamkeit und Verträglichkeit über die Therapietreue der Kunden entscheidet. Prospan® ist demnach eine sinnvolle Empfehlung, weil es mit einer hohen Compliance von Seiten der Patienten einhergeht.

Sehr gut verträgliche EmpfehlungWünscht ein Pollenallergiker also ein Mittel gegen Atemwegserkrankungen, bietet sich für ihn die Anwendung des rationalen Phytotherapeutikums Prospan® an. Für das Arzneimittel mit dem Efeu-Spezial-Extrakt EA 575®, das bei akuten und chronisch-entzündlichen Hustenerkrankungen zum Einsatz kommt, sind weder Kreuzallergien noch Wechselwirkungen bekannt. Das pflanzliche Arzneimittel steht in unterschiedlichen Darreichungsformen zur Verfügung. Beispielsweise eignet sich das Hustenliquid mit Mentholgeschmack für erwachsene Patienten und der Hustensaft mit Kirschgeschmack ohne Zucker und ohne Alkohol für Kinder. Prospan® ist somit das Mittel der Wahl in der Therapie von Atemwegsinfekten, insbesondere für Allergiker.

Fit in die Beratung Im Rahmen der Selbstmedikation sind vor der Entscheidung für ein geeignetes Hustenarzneimittel verschiedene Fragen mit dem Betroffenen abzuklären. Dazu gehört etwa die Information, ob noch weitere Medikamente eingenommen werden – schließlich sollten PTA und Apotheker ihren Blick unter anderem auf mögliche Interaktionen richten. Auch Allergien rücken immer mehr in den Fokus und sind im Rahmen der Beratung zu beachten. Die Abklärung ist demnach für Betroffene, vor allem wenn eine Selbstmedikation erwünscht ist, von entscheidender Bedeutung, um eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten. Bei hustenden Kunden in der Offizin sollten Sie zunächst folgende Fragen stellen:

  • Besorgen Sie das Medikament für sich selbst oder für eine andere Person?
  • Wie lange dauert der Husten bereits an?
  • Leiden Sie unter Grunderkrankungen wie zum Beispiel unter Allergien?
  • Welche Arzneimittel nehmen Sie zurzeit ein?
  • Haben Sie schon etwas gegen die Beschwerden eingenommen?
  • Welche Darreichungsform bevorzugen Sie?
  • Was erwarten Sie von einem Hustenpräparat?


Ein Beispiel aus der Offizin Im Folgenden ist ein möglicher Beratungsdialog zwischen PTA und einem Kunden, der in der Apotheke ein Arzneimittel gegen Husten wünscht, dargestellt:

Kunde: „Guten Tag, ich benötige dringend ein Arzneimittel gegen meine Hustenbeschwerden. Der Schleim sitzt ziemlich fest. Deshalb benötige ich ein Medikament, das schnell wirkt und gut verträglich ist.“

PTA: „Guten Tag, soll das Medikament nur für Sie sein?“
Kunde: „Ja, ich suche etwas für mich.“

PTA: „Gibt es Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen müssen?“
Kunde: „Nicht regelmäßig, aber ab und an nehme ich ein Antiallergikum ein. Denn es kann schon einmal vorkommen, dass mir die Pollen, vor allem die Birkenpollen, wieder zu schaffen machen.“

PTA: „Wussten Sie, dass Birkenpollenallergiker häufig eine Kreuzallergie zu Thymian aufweisen und daher mit manchen pflanzlichen Hustenmitteln vorsichtig sein sollten?“
Kunde: „Tatsächlich? Das war mir bisher nicht bekannt! Ich habe schon einmal nach der Einnahme von Thymian allergische Symptome bekommen und mich gewundert, weil eigentlich gar keine Pollenflugsaison war. Kann das zusammenhängen?“

PTA: „Das thymianhaltige Präparat kann diese Symptome zusätzlich bei Ihnen hervorgerufen haben. Mit Prospan® sind sie auf der sicheren Seite, Kreuzallergien sind hierbei nicht bekannt.“
Kunde: „Dann bevorzuge ich in Zukunft Prospan®, denn wenn ich schon husten muss, kann ich eine Allergie nicht noch zusätzlich gebrauchen. Kann meine Tochter auch Prospan® einnehmen, sie hustet momentan ebenfalls? Sie ist allerdings erst drei Jahre alt.“

PTA: „Für Ihre Tochter würde ich Ihnen den Prospan® Hustensaft empfehlen. Der schmeckt lecker und enthält keinen Alkohol sowie keinen Zucker. Möchte Sie für sich dann eher eine Darreichungsform, die Sie gut unterwegs anwenden können?
Kunde: Ja, das wäre mir sehr recht.

PTA: Dann empfehle ich Ihnen für sich das Prospan® Hustenliquid in Stickbeuteln. Das ist bereits vordosiert, Sie können es unterwegs ohne Flüssigkeit und Löffel einnehmen. Gute Besserung.“
Kunde: „Vielen Dank für die gute Beratung.“

GUT ZU WISSEN 
Im Vergleich zu anderen Hustenpräparaten ist Prospan® vielseitig einsetzbar. Das Arzneimittel kann nicht nur bei akuten Hustenformen, sondern auch bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen angewendet werden.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 08/18 ab Seite 78.

Martina Görz, PTA und Fachjournalistin

1 https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/allergien/article/910695/allergologie-kreuzallergien-immer-haeufiger.html, aufgerufen im Juni 2018
2 Fachinformation thymianhaltiger Präparate
3 Dos Santos et al., Biol Pharm Bull (2006); 29: 2236-40.
4 Park et al., Biol Pharm Bull (2009); 32 (12): 2029-33.
5 Schulte-Michels J et al., Pharmazie 2016; Pharmazie 71: 158-161.
6 Schaefer A et al., Pharmazie 2016, 71 (9): 504-509.
7 Lang et al: Planta Med 2015; 81: 968-74.


Prospan® Hustenliquid, Flüssigkeit, Prospan® Husten-Lutschpastillen; Prospan® Hustensaft, Flüssigkeit; Prospan® Hustentropfen, Flüssigkeit. Wirkstoff: Efeublätter-Trockenextrakt. Zusammensetzung: Prospan® Hustenliquid: 5 ml Flüssigkeit enthalten 35 mg Trockenextrakt aus Efeublättern (5 - 7,5 : 1). Auszugsmittel: Ethanol 30 % (m/m). Sonstige Bestandteile: Kaliumsorbat (Ph.Eur.) (Konservierungsmittel), wasserfreie Citronensäure (Ph.Eur.), Xanthan Gummi, Sorbitol-Lösung 70% (kristallisierend) (Ph.Eur.), Aromastoffe, Levomenthol, gereinigtes Wasser. 5 ml enthalten 1,926 g Sorbitol (Ph.Eur.) (Zuckeraustauschstoff) = 0,16 BE. Prospan® Husten-Lutschpastillen: 1 Lutschpastille enthält 26 mg Trockenextrakt aus Efeublättern (5-7,5 : 1). Auszugsmittel: Ethanol 30 % (m/m). Sonstige Bestandteile: Maltitol-Lösung, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend) (Ph.Eur.), arabisches Gummi, Citronensäure, Acesulfam-Kalium, mittelkettige Triglyceride, Orangenaroma, Mentholaroma, gereinigtes Wasser. 1 Lutschpastille enthält 0,53 g Maltitol und 0,53 g Sorbitol = 0,09 BE. Prospan® Hustensaft: 100 ml Flüssigkeit enthalten 0,7 g Trockenextrakt aus Efeublättern (5 - 7,5 : 1). Auszugsmittel: Ethanol 30 % (m/m). Sonstige Bestandteile: Kaliumsorbat (Ph.Eur.) (Konservierungsmittel), wasserfreie Citronensäure (Ph.Eur.), Xanthan-Gummi, Aromastoff, Sorbitol-Lösung 70% (kristallisierend) (Ph.Eur.), gereinigtes Wasser. 2,5 ml enthalten 0,963 g Zuckeraustauschstoff Sorbitol (Ph.Eur.) = 0,08 BE. Prospan® Hustentropfen: 100 ml Flüssigkeit enthalten 2 g Trockenextrakt aus Efeublättern (5 - 7,5 : 1). Auszugsmittel: Ethanol 30 % (m/m). Sonstige Bestandteile: Saccharin-Natrium, Anis öl, Bitterfenchelöl, Pfefferminzöl, Ethanol 96 %, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen; akute Entzündungen der Atemwege mit der Begleiterscheinung Husten. Hinweis: Bei länger anhaltenden Beschwerden oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf, sollte umgehend der Arzt aufgesucht werden. Gegenanzeigen: Alle Darreichungsformen: Überempfindlichkeit gegenüber dem wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile. Tropfen zusätzlich: Kinder < 1 Jahr. Nicht für Personen, denen die Einnahme auch minimaler Alkoholmengen vom Arzt untersagt wurde. Nebenwirkungen: Prospan® Hustensaft, -Hustenliquid: Allergische Reaktionen (Atemnot, Schwellungen, Hautrötungen, Juckreiz). Häufigkeit nicht bekannt. Bei empfindlichen Personen Magen-Darmbeschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall). Häufigkeit nicht bekannt. Prospan® Husten-Lutschpastillen: Selten allergische Reaktionen (Atemnot, Schwellungen, Haut- und Schleimhautrötungen, Juckreiz). Gelegentlich bei empfindlichen Personen Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall). Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nicht nochmals einnehmen. Prospan® Hustentropfen: Sehr selten allergische Reaktionen (Atemnot, Schwellungen, Hautrötungen, Juckreiz). Sehr selten bei empfindlichen Personen Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall). Warnhinweise: Prospan® Hustentropfen enthalten 47 Vol.-% Alkohol! Stand der Information: August 2015. Engelhard Arzneimittel GmbH & Co.KG, Herzbergstr. 3, 61138 Niederdorfelden, Telefon: 06101/539-300, Telefax: 06101/539-315, Internet: www.engelhard.de, www.prospan.de, E-Mail: info@engelhard.de

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