Magenschmerzen © Africa Studio / stock.adobe.com
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Forschung Medizin

FUNKTIONELLE VERDAUUNGSSTÖRUNGEN

Rund 30 Prozent der Deutschen leiden darunter: funktionelle Verdauungs­störungen. Was bringt unseren Magen-Darm-Trakt in solch einen Aufruhr?

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Multitarget-Prinzip – Die Symptome sind vielfältig: Die Liste geht von Blähungen über Völlegefühl, Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall bis zu Stuhlunregelmäßigkeiten. Das Problem ist, dass sich bei rund 50 Prozent der Betroffenen in der Diagnostik kein Befund feststellen lässt. Funktionelle Verdauungsstörungen sind zwar nicht lebensgefährlich für die Betroffenen, schränken aber ihre Lebensqualität enorm ein. So verzichten die Patienten aus Angst vor möglichen Symptomen auf einen Restaurantbesuch, fahren möglicherweise seltener in den Urlaub und sind auch häufiger krankgeschrieben.

Als mögliche Ursachen gelten Unverträglichkeiten, erbliche Disposition, abgelaufene Magen-Darm-Infekte, Stress und Überbelastung sowie bestimmte Nahrungsmittel. Menschen, die viel Stress haben und zugleich an funk­tionellen Verdauungsstörungen leiden, haben oft das Gefühl, dass sich die Erkrankung durch Stress verschlechtert. Durchaus möglich, denn es besteht eine enge Verknüpfung zwischen unserem Gehirn und unserem Nervensystem im Bauchraum. Diese stehen in einem regen Austausch und beeinflussen sich gegenseitig stark. Doch nicht nur Stress kann die funktionellen Ver­dauungs­störungen beeinflussen, sondern auch die Ernährung.

Fastfood oder Fertiggerichte mit vielen Zusatzstoffen gehören oft zum modernen Lebensstil. Diese Essgewohnheiten führen allerdings dazu, dass das Verdauungssystem über Gebühr belastet wird. Doch nicht nur diese Art der Ernährung ist belastend, sondern auch die einseitige Variante, wie beispielsweise bei einer Diät oder einer veganen Ernährung. Selbst die Paleo-Diät, bei der ein sehr hoher Anteil an Ballaststoffen zum Einsatz kommt, kann bei prädisponierten Menschen zu Problemen führen.  Bei der Therapie ist eine konsequente Diagnosesicherung sehr wichtig. Zur Therapie gehörten auch moderate körperliche Bewegung, eine Ernährungsumstellung, Entspannungsmethoden, psychotherapeutische Verfahren sowie eine medikamentöse Therapie.

Eine besonders breit gefächerte Wirkung zeigen pflanzliche Arzneimittel, da sie durch ihr Multitarget-Prinzip mehrere Beschwerdekomplexe gleichzeitig bedienen. Dazu gehört auch Carmenthin® bei Verdauungsstörungen, eine hochdosierte Wirkstoffkombination aus den ätherischen Ölen der Pfefferminze und des Kümmels. Die magensaftresistente Kapsel löst sich erst im Darm auf, genau dort, wo die Beschwerden entstehen. Das Pfefferminzöl wirkt anal­getisch. Zudem bringt es die gestörte Darmbewegung wieder in Takt, indem es über eine Blockade der Cal­cium-Kanäle als potenter, lokaler Krampflöser wirkt. Das Kümmelöl wiederum wirkt entblähend und entschäumend. Durch den synergistischen Effekt der Wirkstoffkombination kommen aus dem Gleichklang geratene Magen-​Darm-Funktionen wieder ins Gleichgewicht.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 07/18 ab Seite 10.

Quelle

Pressekonferenz „Alarm im Darm! Warum unsere Art zu leben Magen und Darm in Aufruhr bringt“. 17. April 2018, Hamburg. Veranstalter: Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG

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