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EPILEPSIE

Wie schön ist jeder Tag, wenn wir selbstbestimmt entscheiden können, wann wir uns wie bewegen wollen. Was aber ist, wenn diese Selbstverständlichkeit nicht mehr gewährleistet ist?

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Epilepsie – auch „Fallsucht” oder „Krampfleiden” genannt – ist ein Schreckgespenst, das sich als eine der häufigsten chronischen Krankheiten des zentralen Nervensystems manifestiert hat. Dabei entladen sich anfallsartig Neuronengruppen im Gehirn. Dies führt plötzlich zu nicht beeinflussbaren Verhaltensauffälligkeiten.

Hintergründe Laut WHO erleiden ungefähr fünf Prozent aller Menschen mindestens ein Mal im Leben einen epileptischen Anfall. Im Gegensatz hierzu kommt es beim Krankheitsbild „Epilepsie” zu einer dauerhaften Veränderung des Gehirns, wenn bei einem Menschen mindestens zwei epileptische Anfälle ohne erkennbaren Grund innerhalb von 24 Stunden auftreten. Man geht davon aus, dass in Deutschland circa 0,5 bis 1 Prozent der Bevölkerung an Epilepsie erkrankt sind. Dabei sind junge Menschen und Erwachsene ab dem 50. Lebensjahr häufiger betroffen. Fakten hierzu finden Sie unter dem Stichwort „Epilepsie“ auf www.wikipedia.de.

Epilepsie kann heute recht erfolgreich behandelt werden. Leider mangelt es jedoch noch an ausreichender Aufklärung, finanziellen Ressourcen und sozialer Anerkennung der Epilepsie als Krankheit. Lesen Sie über einen Bericht der WHO und zweier internationaler Epilepsie-Organisationen zum Thema „Epilepsiepflege“ bei www.pressemitteilungen-online.de. Die Deutsche Epilepsievereinigung ist ein Zusammenschluss von Vertretern zahlreicher Selbsthilfegruppen und steht Betroffenen mit Rat und Tat, Aufklärungsarbeit und der Wahrnehmung der Interessen in der Gesundheitspolitik gewissermaßen von Mensch zu Mensch zur Seite. Informieren Sie sich und Ihre Kunden auf www.epilepsie.sh.

Fachinformationen Die Einschränkungen, mit denen betroffene Menschen leben müssen, sind zum Teil erheblich. Eine Sammlung relevanter Beiträge, die unter Mitwirkung von Fachautoren und -experten sowie einer medizinisch-wissenschaftlichen Redaktion erstellt werden, finden Sie beim Medizin Medienverlag unter www.epinews.de. Anstöße, Informationen und Links als Hilfe und Ergänzung oder Vorbereitung für das nächste Arztgespräch.

Netzwerk Der Landesverband für Epilepsie-Selbsthilfe in Nordrhein- Westfalen e.V. versteht sich als Netzwerk für Betroffene und deren Angehörige und hat sich die flächendeckende Beratung unter dem Motto „informieren, beraten, mitmachen” auf die Fahne geschrieben. Auf www.epilepsie-online.de finden Sie auch ein Verzeichnis aller Epilepsie-Selbsthilfegruppen in Deutschland. Der renommierte Arzt Prof. Dr. Hartmut Siemes, ehemals Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit kinderepileptologischem Schwerpunkt in Berlin, informiert auf www.epilepsie-informationen.de über die unterschiedlichen Epilepsiesyndrome, die verschiedenen Erscheinungsformen, konventionelle im Vergleich zu neuen Antiepileptika oder über die Leitsätze der Fahrtauglichkeit bei Menschen mit epileptischen Anfällen.

Zum Thema „Antiepileptika” finden Sie auch beim Gesundheitsportal onmeda unter www.onmeda.de zahlreiche Hinweise und Sekundärinfos. Die Lebenssituation von Menschen zu verbessern, die durch eine körperliche Einschränkung in ihrem Alltag maßgeblich beeinträchtigt sind, ist das Ziel der Stiftung „MyHandicap“. Umfassende Information und Beratung zum Lebensalltag mit dem Ziel, Betroffenen ein weitgehend selbständiges Leben zu ermöglichen, finden Sie unter www.myhandicap.de.

Hilfe leisten Auch Sie müssen vielleicht plötzlich bei einem epileptischen Anfall behilflich sein. Machen Sie sich auf www.wikibooks.org unter „epileptischer Anfall” fit für den Ernstfall. Eine fettreiche, kohlenhydratarme Ernährung soll in vielen Fällen bei der Behandlung geholfen haben. Ein entsprechender Ernährungstext „Ketogene Diät bei Epilepsie” steht Ihnen kostenlos in der lizenzfreien Datenbank „Ernährungsinformationen” unter www.pharmazie.com zum Ausdrucken zur Verfügung.

Wie gut, wenn man in einer solchen Lebenssituation einen guten Freund hat, wenn nicht sogar mal wieder den besten Freund. Wieso, das erfahren Sie mit „Epilepsiehund” unter www.wikipedia.org.

Barbara Schulze-Frerichs, PTA/ Ursula Tschorn, Apothekerin

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