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DER K(R)AMPF MIT DEN ADERN

Ihr Job als PTA verlangt nahezu ununterbrochenes Stehen. Zeit zum Sitzen ist selten. Eine solch vergleichsweise einseitige Körperhaltung ist Gift – vor allem für Ihre Beinvenen.

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Was passiert in den Beinen? Das Blut, das unter anderem mittels muskulärer Kontraktionen sowie sich automatisch öffnender und schließender Venenklappen sogar aus den untersten Gefäßen zurück zum Herzen transportiert wird, staut sich beim Stehen auf und dehnt dadurch langfristig die Venenwände. Die Klappen schließen nicht mehr richtig. Eine „Chronisch venöse Insuffizienz“ ist die Folge. Das Blut „versackt“ in den Beinen. Zu Entstehung, Erkennung und Therapie finden Sie auf dem Onlineportal Medizinfo unter SL01 beim Thema „Venenleiden“ reichhaltiges Material. Von solchen Venenleiden sind ein Drittel bis die Hälfte aller Menschen betroffen.

Übrigens haben Krampfadern nichts mit Krämpfen zu tun, sondern der Begriff rührt daher, dass im Mittelalter die sichtbar krummen und sich schlängelnden Venen „kramphe oder krumpe Adern“ genannt wurden. Was genau die Venen eigentlich sind, was ihre Aufgabe ist und was passiert, wenn sie nicht mehr richtig funktionieren, lesen Sie unter SL02 und dem Stichwort „Vene“ im Flexikon. Hier gibt es auch eine Aufstellung der wichtigsten Venenerkrankungen.

Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten Der Problematik den Kampf angesagt hat die Deutsche Gesellschaft Venen e. V., SL03. Sie informiert über Früherkennung, präventiv mögliche Schritte sowie erforderliche therapeutische oder operative Maßnahmen, und sie betreibt Aufklärung über das Verhalten nach einer Krampfaderoperation. Ferner werden Sportarten wie Gymnastik oder Walking vorgestellt.

Bei Onmeda, SL04, warten nicht nur Allgemeininformationen unter der „Krampfadern“-Suche, sondern im Segment „Foren“ auch viele Antworten auf persönliche Fragen, die bereits andere Nutzer gestellt haben. Zahlreiche wertvolle Tipps zum Umgang mit Krampfader & Co. bietet die Seite von Venenratgeber, SL05. Hier hilft das „Venen-ABC“, häufig verwendete Begriffe besser zu verstehen. Außerdem finden Sie Literaturtipps, eine Linkliste und eine Newsletter-Option. Ganz aktuell ist zum Beispiel ein Bericht über venenklappenersetzende Implantate.

„Bewegung ist das A und O für gesunde Venen und damit gesunde Beine“, sagt Professor Curt Diehm, Vorstand der Deutschen Gefäßliga, in einem Beitrag, der auf Bayern 2 gesendet wurde. Lesen Sie auf SL06 unter dem Suchbegriff „Venenprobleme“ seine Ausführungen zu Pumpsystemen des Körpers, Vererbung, Besenreisern, Ernährung oder Schuhwerk.

Die Kompressionstherapie Diese nach wie vor sehr effektive Methode zur Behandlung ist meistens wenig „kleidsam“. Dass es auch anders geht, zeigt unter dem Motto „Ein Hauch von Hollywood“ das Venennetzwerk, SL07, mit dem Verweis auf eine große Auswahl an modischen Farbvarianten. Erklärt wird hier auch, wie eine Untersuchung beim Arzt abläuft und auf welche Anzeichen der Mediziner achtet.

Hilfreich: das Infoportal für Venenleiden und ihre Behandlung mithilfe der Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmittel für Ärzte und Hilfsmittelteams unter SL08. Dank einer E-Learning-Funktion kann man sein Wissen zur Kompressionstherapie testen. Auch unsere Nachbarländer haben interessante Tipps, so zum Beispiel SL09, der „Schöne-Beine-Blog“, mit praktischer Messanleitung auf Youtube, SL10, Stichwort „Kompressionsstrumpf messen“.

Pflanzliche und natürliche Venentherapeutika Weiterführende Informationen zu Venensalben, Rote-Weinlaub-, Rosskastaniensamen- und Mäusedornextrakt, die in der pflanzlichen Therapie Anwendung finden, sind bei SL11 aufgeführt. Über die „Globale Suche“ können Sie in allen verfügbaren Datenbanken gleichzeitig nach dem gewünschten Wirkstoff oder Präparat recherchieren. In Richtung begleitende Naturheilkunde ist SL12 mit der „Krampfadern“-Suche vom Naturheilmagazin eine gute Wahl.

Mechanismus und Leitlinie Wer sich bei den ersten Besenreisern schon Sorgen macht, dem hilft SL13 zu erkennen, wie ernst die Lage wirklich ist. Strukturierte Basisinformationen und der 11-Fragen-Check „Wie fit sind Ihre Venen“ liefern hilfreiche Hinweise zur Früherkennung. Zum Wirkmechanismus der chronisch venösen Insuffizienz ist natürlich auch bei Wikipedia, „Krampfader“, unter SL14 einiges nachzulesen. Die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie hält auf ihrer Seite, SL15, nicht nur allgemeine Themeninformationen für Patienten bereit, sondern auch Interessantes zur Nachwuchsförderung, über Kongresse und zu Leitlinien.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 05/13 ab Seite 82.

Barbara Schulze-Frerichs, PTA/Ursula Tschorn, Apothekerin

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