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Tipps gegen Erkältungen

DAMIT SIE VERSCHONT BLEIBEN

Neben einem gesunden Immunsystem können einfache Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen vor Infektionen schützen. Geben Sie Ihren Kunden im Beratungsgespräch Tipps zur Abwehr von Krankheitserregern.

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Um das neue Jahr nicht gleich mit einem grippalen Infekt beginnen zu lassen, ist eine richtige Handhygiene ratsam, denn die Hände sind Überträger zahlreicher Keime. Die Erreger lauern zurzeit überall: auf Türklinken, in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf jeglichen Gegenständen. Damit die Viren keine Chance haben, ist das richtige und konsequente Händewaschen unverzichtbar. Gerade zu Zeiten der Grippewelle sollten PTA und Apotheker ihre Kunden im Beratungsgespräch auf die Notwendigkeit der Handhygiene hinweisen.

Waschen oder desinfizieren? Unsere Hände kommen ständig mit Gegenständen und Menschen in Kontakt, folglich also auch mit Viren. Sie sollten daher mehrmals täglich gründlich gewaschen werden. Denn ansonsten gelangen die unerwünschten Eindringlinge leicht auf die Schleimhäute und schon ist eine Infektion nicht mehr fern. Vor dem Essen, nach dem Toilettengang, vor der Zubereitung von Mahlzeiten und wenn man von draußen nach Hause kommt, sollte der erste Gang stets zum Waschbecken führen. Auch die richtige Technik ist bedeutsam: Zunächst hält man die Hände unter fließendes Wasser und reibt sie etwa 20 bis 30 Sekunden mit einem Handreinigungsmittel ein.

Die Bereiche zwischen den Fingern dürfen dabei nicht vergessen werden. Im Anschluss ist die Seife gründlich abzuspülen und die Hände werden abgetrocknet. Da sich die Viren auf den Händen geradezu tummeln können, sollte man stets darauf achten, das Gesicht möglichst nicht zu berühren. In medizinischen und pflegerischen Berufen reicht das Händewaschen meist nicht aus, um die Keime in Schach zu halten. Es empfiehlt sich dringend, die Hände zu desinfizieren. Dies gilt auch für Apothekenmitarbeiter, insbesondere vor der Herstellung von Arzneimitteln.

Husten & niesen – aber richtig! Doch nicht nur mit einer angemessenen Handhygiene beugt man Ansteckungen vor. Auch die korrekte Hustentechnik schützt vor Übertragungen. Statt des klassischen „Hand vor den Mund halten“, ist es ratsam, in den eigenen Ärmel zu husten. Die Hände bleiben auf diese Weise sauber und die Gefahr, Viren weiterzugeben, reduziert sich. Außerdem sollten Hustende möglichst viel Abstand zu anderen Personen halten, denn die Viren werden durch den Hustenstoß durch die Atemluft geschleudert.

Zu spät …? Wen es dann doch erwischt hat, der sollte sich gut auskurieren. Kranke sollten grundsätzlich nicht arbeiten gehen, um weder die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen noch andere Menschen anzustecken. Zuhause sind besonders die Familienmitglieder oder Pflegepersonen gefährdet. Auch wenn es manchmal schwer fällt: Auf Körperkontakt mit Gesunden ist zu verzichten. Zusätzlich können Erkältete ihre Mitmenschen vor einer Infektion bewahren, indem sie sich möglichst in einen separaten Raum zurückziehen.

Bei Schnupfen hat sich die Verwendung von Einmaltaschentüchern, die nach dem Gebrauch am besten in einer am Bett liegenden Plastiktüte sofort entsorgt werden, als hygienisch bewährt. In geschlossenen Räumen steigt die Anzahl an Viren in der Atemluft während der Erkältungszeit stark an. Daher ist es wichtig, regelmäßig zu lüften.

Den Artikel finden Sie auch in DIE PTA IN DER APOTHEKE 01/14 auf Seite 24.

Martina Görz, PTA und Fachjournalistin (FJS)

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