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BIENENKUNDE

Das Bieneninstitut Celle wurde bereits im Jahr 1927 gegründet und ist eins von sechs Instituten des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES).

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Bienenhaltung ist von ökologischer und ökonomischer Bedeutung. Die ökonomische Wertigkeit bezieht sich nicht nur auf den Verkaufserlös der Produkte aus dem Bienenvolk, sondern auch auf die enorme Bestäubungsleistung der Bienen. Hier sind vor allem die Kulturpflanzen zu nennen, die dank der Bestäubung höhere und gesicherte Erträge bringen. Aus ökologischer Sicht ist die Bestäubung wildwachsender Blütenpflanzen durch Honigbienen von großer Bedeutung. Sie sichert die Vermehrung dieser Pflanzen und die Biodiversität. Eine flächendeckende Bestäubung ist nur durch eine entsprechende Verbreitung von Bienenvölkern und damit Imkereien gesichert. Bienenzucht und praktische Imkerei werden durch die Arbeit des Bieneninstituts Celle gefördert, um die flächendeckende Versorgung des Landes mit Bienenvölkern zu sichern.

Wesentliche Aufgaben Das Bieneninstitut Celle ist ein Kompetenzzentrum für alle Belange der Bienenhaltung sowie angrenzender Bereiche und durch seine Tätigkeit international anerkannt. Das Institut führt neben der Fachberatung zur Bienenhaltung auch amtliche Bienendiagnostiken durch und berät bei Krankheitsbefall. Es führt eine bundesweite Berufsschule für Auszubildende des Berufs Tierwirt/-in mit der Fachrichtung Imkerei und nimmt in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Gesellen- und Meisterprüfungen ab.

Aber auch für Freizeitimker/-innen ist das Bieneninstitut die richtige Anlaufstelle: Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse sollen Wissen über Bienen vermitteln, leistungsfähiges Zuchtmaterial wird bereitgestellt. In den Bereichen Forschung und Entwicklung genießt das Institut internationale Bedeutung, und zwar in den Themen: Untersuchung von Honig im Rahmen von Qualitätssicherung und -kontrolle, Palynologie, also der mikroskopischen Pollenanalyse im Rahmen von Honiguntersuchung, Prüfung von Pflanzenschutzmitteln auf Bienengefährlichkeit.

Garten und Honigverkauf Das Bieneninstitut bietet Führungen durch seine Demonstrationsräume, durch das Museum und seinen Bienengarten an, sie können über die Tourismus Region Celle GmbH gebucht werden. Am ersten Sonntag im September ist zudem Tag der offenen Tür. Der Institutsgarten ist Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr geöffnet, freitags schließt er bereits um 12 Uhr; Jeden Mittwoch kann zwischen 9 und 13 Uhr frischer Honig des Instituts erworben werden.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 11/19 auf Seite 103.

KONTAKT
Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Institut für Bienenkunde Celle
Herzogin-Eleonore-Allee 5
29221 Celle

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