Aristo Pharma GmbH | Hypertonie

MIT FIXDOSISKOMBINATIONEN ZUM KARDIOVASKULÄREN THERAPIEERFOLG

In Europa sterben jährlich mehr als vier Millionen Menschen an kardiovaskulären Erkrankungen, 35 Prozent von ihnen, noch bevor sie ein Alter von 75 Jahren erreicht haben.1 Zu den größten Risikofaktoren für koronare Herzkrankheit (KHK) zählen Hypertonie und Hypercholesterinämie. Die Zielwerte liegen laut der entsprechenden Leitlinien für Blutdruck bei < 140/90 mmHg,2 die für LDL-Cholesterin bei < 70 mg/dl (bei Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko) beziehungsweise bei < 55 mg/dl (bei Patienten mit sehr hohem kardiovaskulären Risiko, wie zum Beispiel bei bestehender KHK).3 Eine effektive Senkung des Blutdrucks und der Blutfettwerte kann mit der Darreichung zweier Wirkstoffe als Fixkombination in einer Arzneiform erreicht werden. So wird nicht nur das kardiovaskuläre Risiko reduziert, sondern – so der Tenor der KardiologieExperten auf dem diesjährigen DGIM-Kongress – es kann durch die Verringerung der Tablettenlast gleichzeitig die Therapieadhärenz und Lebensqualität der Patienten verbessert werden.

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Bei arterieller Hypertonie sind verschiedene Therapieoptionen möglich. Im Praxisalltag nehmen die Patienten teilweise sehr viele Tabletten ein – oft ohne, dass dadurch eine ausreichende Blutdrucksenkung erreicht wird. Außerdem ist bei hoher Tablettenlast die NonCompliance laut Dr. Wolfgang Derer, Kardiologe und Oberarzt am Helios-Klinikum Berlin, ein „altbekanntes Problem“. Allerdings empfiehlt die einschlägige Leitlinie, schon initial mit einer Zweifachkombination zu behandeln.2 Um der Leitlinien-Empfehlung gerecht zu werden und gleichzeitig die Tablettenlast zu reduzieren, bieten sich Fixkombinationen mit zwei Wirkstoffen in einer Tablette bzw. Kapsel an. Studienergebnisse zeigen, dass so die Patienten-Compliance im Vergleich zur Einnahme als freie Kombination um 29 Prozent gesteigert werden kann.4

Dr. Derer hat diese Erfahrungen auch im eigenen Praxisalltag gemacht: „Die meisten Patienten benötigen eine Kombination aus zwei oder mehr Antihypertensiva und die Darreichung in einer Fixkombination resultiert in einer signifikant höheren Therapietreue und Blutdruckkontrolle. Die Empfehlung von Fixkombinationen durch die Hypertonie-Leitlinie spiegelt die Realität in der Hochdrucktherapie wider.“ Bewährt hat sich die Kombination aus dem Calciumkanal-Blocker Amlodipin und dem AT1-Rezeptor-Inhibitor Candesartan, wie beispielsweise die Camlostar® Hartkapseln. Die Kombination bewirkt eine anhaltende Blutdrucksenkung bei nur einmal täglicher Dosierung. Gleichzeitig ist das Duo metabolisch neutral und weist im Vergleich zu Therapien mit nur einem Calciumkanalblocker ein geringeres Risiko für spezifische Nebenwirkungen wie die Entwicklung peripherer Ödeme auf, da die Dosierung der Einzelsubstanzen geringer ausfällt und außerdem eine gleichzeitige arterielle und venöse Dilatation erzielt wird. Besonders für ältere Hypertoniker und Patienten mit schwierigen Blutdruckeinstellungen ist die Fixdosiskombination eine geeignete Substitutionstherapie. In Bezug auf SARS-CoV-2 äußert sich Dr. Derer wie folgt: „Die wichtigste Botschaft ist, dass Patienten trotz der Pandemie ihre Bluthochdrucktherapie nicht vergessen sollten. Hinsichtlich der Medikation gibt es Besonderheiten unter anderem bei den RAS-Blockern: Retrospektive Beobachtungsstudien bei Patienten zeigten keine negativen Effekte auf den Ausgang und die Schwere einer SARS-CoV-2-Infektion, teilweise konnten sogar protektive Effekte beobachtet werden. Aussagekräftigere Studien laufen, die Ergebnisse stehen noch aus. In Anbetracht all dessen empfehlen die Fachgesellschaften derzeit, auch während der Pandemie eine antihypertensive Therapie mit RAS-Blockern nicht zu unterbrechen.“ Die Fixdosiskombination aus Candesartan und Amlodipin wie zum Beispiel in Camlostar® ermöglicht durch vier verschiedene Wirkstärken außerdem individuelle Dosisanpassungen.

Rosuvastatin plus Ezetimib: effektive Lipidsenkung Mit steigenden LDL-Cholesterinwerten nimmt das Risiko für KHK zu. 5 „Umgekehrt bewirkt schon eine Senkung des LDL-Cholesterins um 1 mmol/l (38,7 mg/dl) über fünf Jahre eine Senkung der Gesamtmortalität um zwölf Prozent“, erklärt Prof. Dr. Ralf Dechend, Oberarzt in der Kardiologie am Helios-Klinikum in Berlin. Deshalb sollte eine effektive Lipidsenkung bei betroffenen Patienten im Fokus stehen.

Als Lipidsenker bei allen Patienten mit stabiler KHK werden Statine empfohlen.6 Unter den Statinen, deren lipidsenkende Wirkung auf der Hemmung der Cholesterinsynthese basiert, hat sich Rosuvastatin als besonders vorteilhaft erwiesen: Gegenüber anderen Statinen zeigt Rosuvastatin die stärkste Senkung aller artherogener Blutfettkomponenten. Zudem besitzt Rosuvastatin unter den gängigen Statinen die günstigste Pharmakokinetik. So kann es beispielsweise durch seine lange Halbwertzeit zu jeder Tageszeit eingenommen werden. Zudem wird es nur zu einem geringen Teil über CYP450 metabolisiert, was weniger CYP-vermittelte Wechselwirkungen zur Folge hat. Allerdings erreichen im Alltag nur etwa 20-25 Prozent der Patienten unter Monotherapie ihren LDL-Zielwert.7 Laut Prof. Dechend ist eine einfache Dosisverdopplung allerdings „nur bedingt erfolgreich, da dies nur zu einer LDL-Senkung von etwa sechs Prozent führt, die tatsächlichen und gefühlten Nebenwirkungen aber trotzdem zunehmen“. Die logische Schlussfolgerung ist also die Zugabe einer weiteren Substanzklasse. Hier haben sich Cholesterinresorptionshemmer wie Ezetimib bewährt, die den Effekt der Statine komplementieren. So wird laut Prof. Dechend „das LDL sehr verlässlich um circa 25 Prozent gesenkt“. Rosuzet® ist eine solche Fixdosiskombination aus Rosuvastatin und Ezetimib und hat sich aufgrund seines verstärkten Wirkungspotentials bei vergleichbarem Verträglichkeitsprofil bewährt. Damit steht ein Präparat zur Anwendung auch bei Patienten mit einem hohen kardiovaskulären Risiko zur Verfügung. Durch die fixe Kombination zweier sich ergänzender Wirkmechanismen zur Blutfettsenkung in einer Tablette können zudem dem Wunsch der Patienten nach einem vereinfachtem Therapieregime Rechnung getragen und die Compliance verbessert werden.

Zwei Risikofaktoren, eine Fixkombination
Bei Hypercholesterinämie-Patienten, die gleichzeitig unter Hypertonie leiden, verdoppelt sich das Fünf-Jahres-Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. 75 Prozent der Hypercholesterinämie-Patienten in Deutschland sind von dieser Komorbidität betroffen.8 Eine gleichzeitige Lipid- und Blutdrucksenkung ist bei diesen Patienten therapeutisch angezeigt.

Besonders wichtig ist die zusätzliche Blutdrucksenkung für junge Patienten mit hohem LDL-Cholesterin, metabolische Risikopatienten, KHK-/pAVK-Patienten mit Hypertonie (in Kombination mit weiteren Antihypertensiva) und für Patienten mit Hypertonie und gleichzeitiger Notwendigkeit einer LDL-Senkung. Prof. Dechend weiß aber aus Erfahrung: „Für beide Parameter ist es im Alltag im Einzelfall sehr schwierig, die Zielwerte zu erreichen, was zu einer Verschreibung von vielen Medikamenten führt – mit den entsprechenden Nebenwirkungen. Bei vielen Patienten führt es zu einer täglichen Einnahme von vielen Tabletten. Dies ist durch Fixkombinationen vereinfachbar.“ Bewährt hat sich die Kombination aus dem potenten Lipidsenker Rosuvastatin und Amlodipin als Antihypertonikum mit besonders langer Plasmahalbwertszeit. Eine innovative Fixkombination dieser Zusammensetzung ist zum Beispiel Rosulod® Hartkapseln. Mit nur einer Kapsel, morgendlich eingenommen, können zwei kardiovaskuläre Risikofaktoren behandelt werden. So kann eine effektive Senkung von Blutdruck und Blutfetten gleichzeitig erreicht werden – und damit eine Reduktion des kardiovaskulären Gesamtrisikos. Ein weiterer positiver Effekt laut Prof. Dechend: „Die Fixkombinationen führen zu einer Steigerung der Therapietreue. Außerdem hat es sich in meiner Praxis bewährt, die Patienten in die Anpassung der Therapieziele und Medikation mit einzubinden.“ Rosulod® ist vor allem bei Patienten mit Hypertonie mit koinzidenter primärer oder homozygoter familiärer Hypercholesterinämie angezeigt. Die Dosis von Rosulod® kann dank vier verschiedener Wirkstärken individuell angepasst werden.

Quellen:
1 Townsend N, et al.: Cardiovascular disease in Europe: epidemiological update 2016. Eur Heart J (2016) 37 (42): 3232–45
2 Williams B et al. ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension. Eur Heart J 2018; 39: 3021–3104
3 Mach F et al. 2019 ESC/EAS Guidelines for the management of dyslipidaemias: lipid modification to reduce cardiovascular risk. Eur Heart J 2020; 41(1): 111–188
4 Gupta, A et al. Compliance, safety, and effectiveness of fixed-dose combinations of hypertensive agents: a meta-analysis. Hypertension 2010; 55(2): 399–407
5 Abdullah S et al. Long-Term Association of Low-Density Lipoprotein Cholesterol With Cardiovascular Mortality in Individuals at Low 10-Year Risk of Atherosclerotic Cardiovascular Disease. Circulation 2018; 138: 2315–2325
6 Montalescot G et al. 2013 ESC guidelines on the management of stable coronary artery disease. Eur Heart J 2013; 34(38): 2949-3003 7 Fox K et al. Treatment patterns and low-density lipoprotein cholesterol (LDLC) goal attainment among patients receiving high- or moderate-intensity statins. Clin Res Cardiol 2018; 107(5): 380–388 8 Schmieder RE. Hypertonie und Dyslipidämie. Gastroenterologe 2017; 12: 294–299

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