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Forschung Pharma

ANTIBIOTIKA-ALTERNATIVE

Antibiotika-​Resistenzen sind auf dem Vormarsch. Und das muss auch zu­nehmend bei der Behandlung bakterieller Hautinfektionen beachtet werden.

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Helles Schieferöl – Tatsächlich gehören bakterielle Infektionen der Haut zu den häufigsten Indikationen ein Antibiotikum zu verschreiben. Und das sogar präventiv, zum Beispiel nach kleineren operativen Eingriffen. Täglich ist unsere Haut als wichtigstes Grenzorgan mit Bakterien aus der Umwelt konfrontiert. Ist die Hautbarriere intakt, stellt dies in der Regel kein Problem dar. Doch trockene Haut oder kleinere Verletzungen schaffen Eintrittspforten für die Mikroorganismen. Das veränderte Waschverhalten, die Zunahme chronischer Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder die verstärkte Therapie mit systemisch wirksamen Antikörpern tragen zusätzlich ihren Teil zur Schwächung der Hautbarriere bei.

Bei behandlungsbedürftigen, aber ungefährlichen Hauterkrankungen werden häufig Erythromycin, Tetrazykline und Co. verordnet – Substanzgruppen, bei denen auch in der topischen Anwendung immer häufiger Resistenzen beobachtet werden. Die Alternative wären Antiseptika, doch auch in diesem Bereich sind bereits erste Resistenzen feststellbar. Professor Dr. Petra Staubach-Renz von der Hautklinik und Poliklinik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz fasste die Problematik zusammen: „Wir brauchen wirksame Antibiotika gegen lebensbedrohliche Infektionen! Schlecht, wenn diese bereits durch die häufige Anwendung behandlungsbedürfti­ger Hauterkrankungen unwirksam gemacht wurden.“

ICHTHOTOP® stellt hier eine in Studien belegte Alter­native zum vermeidbaren Risiko des „Antibiotika-Over-​Use“ dar. Das Gel enthält 20 Prozent helles Natrium­bituminosulfonat, wirkt antibakteriell, antientzündlich und wirkt sich positiv auf die Wundheilung aus. Dr. Staubach-Renz nannte zudem noch einen weiteren Vorteil: Bei manchen Hauterkrankungen sei nämlich auf den ersten Blick nicht immer direkt ersichtlich, ob es sich um eine bakterielle Infektion oder doch um eine Pilzinfektion handele. Da das Gel auch in dieser Indi­kation Wirkung zeige, könne es in solchen Situationen sicher angewendet werden. Die Besonderheit ist das helle Schieferöl.

Ein Präparat aus dem dunklen Schieferöl ist bereits als Zugsalbe bekannt. Die helle Variante stammt zwar aus dem gleichen Schiefergestein, reagiert aber anders auf das Extraktionsverfahren: Unter Sauerstoffausschluss wird das Gestein bei 300 Grad Celsius destilliert, das Leichtdestillat ent­hält daraufhin das helle Natriumbituminosulfonat, das Schwerdestillat das dunkle Ammoniumbituminosulfonat. Dadurch erhält das Gel nur eine leichte Verfärbung, trocknet auf der Haut aber transparent aus, ebenso ist die Textur leichter als bei der bekannten Zugsalbe. Auch der Geruch ist weniger stark ausgeprägt. Das macht es zu einer anwenderfreundlichen Alternative – auch bei einem Einsatz auf größeren Flächen, wie zum Beispiel bei Neurodermitis oder in der Akne-Therapie.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 12/18 auf Seite 8.

Quelle

„Antibiotika-Alternative für die Haut: Schieferöl modern interpretiert“ am 20. September in Hamburg.
Veranstalter: ICHTHYOL®-Gesellschaft Cordes, Hermanni & Co. (GmbH & Co.) KG.

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