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PTA-Dialog

MIT HAFER GEGEN TROCKENE HAUT

Dajana hat gerade erst ihr PTA-Examen abgelegt, Diana ist schon seit einigen Jahren im Beruf. Dajana wendet sich bei kniffligen Fragen gerne an ihre Kollegin, die immer einen guten Tipp für sie hat.

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Dajana: Gut, dass du da bist, Diana. Gerade habe ich eine Kundin mit einem kleinen Kind bedient, das ziemlich schlimm an Neurodermitis leidet. Die beiden kamen gerade vom Arzt.
Diana: Wie alt ist denn das Kind?

Der Kleine ist ein Jahr alt und seine Haut sah wirklich schlimm aus. Die Mutter hat ein Rezept über ein Cortikoid eingelöst.
Dann hatte er wahrscheinlich gerade einen akuten Schub.

Ja, die Haut war ganz trocken, und einige Stellen sogar richtig entzündet. Der arme Kerl sah auch nicht wirklich glücklich aus. Er war ziemlich weinerlich. Und die Mutter hat erzählt, dass die Nächte eine einzige Katastrophe sind, weil der Juckreiz ihn kaum schlafen lässt.
Hat sie denn eine gute Basispflege für die schubfreie Zeit? Und für die nicht entzündeten Hautstellen?

Genau deswegen wende ich mich an dich. Das habe ich sie nämlich auch gefragt. Und sie meinte, sie hat schon alles Mögliche probiert, aber etwas, mit dem sie richtig zufrieden ist, hat sie noch nicht gefunden. Was kannst du denn empfehlen?
Hat sie es denn schon mal mit A-DERMA EXOMEGA Control von Pierre Fabre versucht?

Ich glaube nicht. Sie hat mir ein paar Produkte aufgezählt, aber das war nicht dabei. Und ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht so genau, wie es wirkt. Wir haben es ja noch nicht lange im Sortiment. Da ist Junghafer drin, oder?
Ja, genau, der Jungpflanzenextrakt des Rhealba® Hafers.

Und was bewirkt der Junghafer?
Hafer verwendet man ja schon seit ewigen Zeiten bei entzündlichen Prozessen der Haut.

Stimmt ja! Man hat damit früher Umschläge gemacht. Und innerlich soll er ja auch auf den Magen beruhigend wirken.
A-DERMA verwendet allerdings nicht die Haferkörner, sondern das Haferkraut. Und zwar vom ganz jungen Hafer, noch ehe er überhaupt Blüten ansetzt.

Wieso das denn?
Weil sich das Pierre Fabre Forschungslabor eingehend mit dem Hafer beschäftigt hat. Erst einmal mussten ja die wirksamen Inhaltsstoffe ausfindig gemacht werden, das waren bis dahin nur Erfahrungswerte.

Und was sind das für Inhaltsstoffe? Das finde ich wirklich interessant!
Langsam, langsam! Ich erzähle es dir ja! Es sind Flavonoide und Saponine. Und ihr Gehalt ist in der jungen Pflanze am höchsten, deshalb wird das Junghaferkraut verwendet und extrahiert. Wie die neuesten Analyseverfahren zeigen, enthält es keine Proteine. Das ist ein Vorteil für Allergiker.

Und dieser Junghaferextrakt wirkt entzündungshemmend?
Genau! Entzündungshemmend und immunregulierend. Also ideal bei Neurodermitis, aber auch allgemein bei empfindlicher Haut, zum Beispiel bei Babys bereits ab Geburt oder älteren Menschen.

Moment mal, der Hafer ist doch im vergangenen Jahr auch Arzneipflanze des Jahres gewesen, oder?
Ja stimmt, der Titel wird von einem Studienkreis einer Universität, ich glaube Würzburg, vergeben. Also eine ganz unabhängige Stelle. Offenbar ist auch ihnen das große Potenzial des Hafers aufgefallen.

Hafer wird schon seit Jahrtausenden bei verschiedenen Hautleiden eingesetzt. Zunächst waren es Erfahrungswerte, inzwischen hat man sich wissenschaftlich damit beschäftigt. Wegen seines besonders hohen Gehalts an Flavonoiden und Saponinen verwendet Pierre Fabre einen speziellen Junghaferextrakt. Er wirkt entzündungshemmend und immunregulierend.

Schon möglich! Was ist denn in den Produkten der A-DERMA EXOMEGA--Control-Linie außer Junghafer noch enthalten? Ich hoffe, keine Parabene und überflüssiger Schnickschnack, wie Duftstoffe.
Nein, deswegen kann man es ja mit gutem Gewissen bei neurodermitischer Haut empfehlen. Keine Duftstoffe und auch keine Konservierungsmittel.

Gar keine? Aber wie wird denn dann gewährleistet, dass das Produkt nicht verkeimt? Man kann es ja steril abfüllen, ok! Aber beim Öffnen dringen doch Bakterien ein. Dann wird so eine Creme doch schnell schlecht und für diese hochempfindliche und durchlässige Haut kann das auch nicht gut sein.
Stimmt! Das wäre nicht gut. Die vorgeschädigte Haut beim Neurodermitiker infiziert sich leicht. Aber für die Creme, den Balsam und die Körpermilch wurde ein spezieller Verschluss entwickelt, der verhindert, dass bei der Entnahme kontaminierte Luft einströmt.

Das ist ja klasse! So ähnlich wie bei den konservierungsmittelfreien Augentropfen.
Genau!

Die Serie überzeugt mich. Welche Produkte sind denn für den kleinen Jungen geeignet? Du als Dermofachberaterin sagst ja immer, dass es sinnvoll ist, alles von einer Serie zu verwenden.
Ja, je weniger verschiedene Inhaltsstoffe, umso weniger Hautirritationen! Ich würde die Geschmeidigmachende Creme mit 30 Prozent Lipidanteil empfehlen und für die extrem trockenen Stellen den Intensiv-Balsam mit 40 Prozent Lipidanteil. Er stabilisiert sehr schön die Hautbarriere und hilft gegen den Juckreiz. Zum Waschen von Haut und Haaren das 2in1 Geschmeidigmachende Reinigungsgel. Und zum Baden das Hautberuhigende Pflegebad. Das kann man auch während der akuten Schübe anwenden. Wenn die Mutter die Produkte konsequent verwendet, kann sie vielleicht die Anzahl und die Intensität der Schübe ihres Kleinen reduzieren und mit weniger Cortison auskommen.

Was du alles weißt! Gibt es bei Pierre Fabre eigentlich auch die Möglichkeit einer Weiterbildung? Das klingt wirklich interessant und wäre vielleicht was für mich.
Ja, da haben wir doch einen Fortbildungskatalog. Man kann sich bei Pierre Fabre kostenlos zur Phytodermazeutin ausbilden lassen. Einen Moment! Hier ist er!

Das klingt aber gut! Meinst du, da lernt man richtig was?
Ganz bestimmt! Dafür gibt es ein Zertifikat und bei der Apothekerkammer Berlin acht Fortbildungspunkte. Das heißt schon was! Hier steht es: Es wird ein Grundwissen in Heilkräuterkunde und Phyto-Kosmetik sowie in Haut und Hautpflege vermittelt. Außerdem lernst du sehr praxisbezogen etwas über Arzneipflanzen bei Dermatosen. Und ein Workshop „Dermatologische Hautpflege mit Arzneipflanzen“ mit Training für Beratung und Verkauf ist auch dabei. Vier Tage dauert die Weiterbildung.

Wow! Danke, Diana! Jetzt weiß ich nicht nur, was ich der Mutter des kleinen Jungen empfehlen kann, sondern auch, welche Weiterbildung ich als nächstes mache.

Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 01/18 ab Seite 100.

Den Dialog begleitete Sabine Breuer

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