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Schüßler Salze

ACHTUNG TRIEFNASE

Fließ- und Stockschnupfen sind lästige Begleiterscheinungen der nasskalten Jahreszeit und man möchte sie möglichst schnell wieder loswerden. Mit den Schüßler Salzen helfen Sie Ihren Kunden, damit dies auch gelingt.

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Der Schädel fühlt sich an wie in Watte gepackt und nicht selten plagen uns Kopfschmerzen. Trieft die Nase, spricht man von Fließschnupfen – ist sie verstopft und die Atmung behindert, von Stockschnupfen. Dr. Schüßler hat die Symptome des Schnupfens exakt beobachtet und konnte sie so verschiedenen Salzen zuordnen. In erster Linie ist wichtig zu unterscheiden, ob es sich um eine wässrige Absonderung oder um ein die Nasenatmung beeinträchtigendes dickliches Sekret handelt.

In beiden Fällen liegt eine Entzündung der Nasenschleimhaut vor , die mit einer Anschwellung der Nasenmuscheln einhergeht. Die Atemluft passiert die Nasengänge nicht mehr ungehindert und die Atmung ist erschwert. Das Anschwellen ist für den Körper eine Hilfsmaßnahme, denn dadurch gelangen mehr abwehrstarke Makrophagen in die Nasenschleimhaut.

Natrium chloratum D6 Die Nr. 8 ist das wichtigste Schnupfensalz in der Schüßlerschen Biochemie und hat in Tausenden von Fällen stets prompt geholfen. Am besten wirkt es, wenn es gleich zu Beginn des Fließschnupfens eingenommen wird. In meiner Praxis hat sich die Stoßtherapie für die erste Einnahmestunde bewährt: Alle drei bis fünf Minuten eine Tablette im Mund zergehen lassen. Im Laufe des Tages kann die Dosis reduziert werden, zum Beispiel halbstündlich bis stündlich eine Tablette.

Seltener eingesetzt, aber dennoch zum Schnupfen sehr gut passend, sind die folgenden Salze, sollte die Nr. 8 nicht so recht anschlagen: Bei grünlich aussehendem Sekret die Nr. 10 Natrium sulfuricum D6; wenn das Nasensekret goldgelb aussieht: Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 und Nr. 11 Silicea D12 und bei übelriechendem Sekret die Nr. 5 Kalium phosphoricum D6. Ferrum phosphoricum D12 Zusammen ist die Nr. 12 mit der Nr. 8 beim akuten Fließschnupfen noch erfolgreicher, vor allem wenn sich neben dem Schnupfen die Symptome eines grippalen Infekts dazu gesellen. Dazu zählen eine belegte, kratzige Stimme, Kopfschmerzen, gereizte und brennende Mundund Rachenschleimhäute sowie allgemeines Unwohlsein.

MEIN TIPP
Regelmäßige Spülungen mit einer Nasendusche stabilisieren die Nasenschleimhaut und erhöhen
die Abwehrkraft – auch das ist eine Anwendung im Sinne Dr. Schüßlers.

Ist die Nasenatmung aufgrund angeschwollener Schleimhäute erschwert und wird ein weißliches Sekret ausgeschnäuzt, ist die Nr. 4 Kalium chloratum D6 das richtige Salz. Sollte sich der Schnupfen zu einem hartnäckigen Leiden entwickeln und zeigt sich ein gelbliches Sekret, kommt die Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 zum Einsatz. Es ist das Salz für das dritte Entzündungsstadium und wenn die Beschwerden nicht ausheilen wollen.

Ergänzungsmittel Sprechen Ihre Kunden von immer wieder auftretenden Schnupfenattacken, empfehle ich Ihnen, an die Nr. 24 Arsenum jodatum D6 zu denken. Steht die Qualität des Sekrets im Vordergrund der Beschwerden, ist es hilfreich, bei Schnupfen mit einem ätzendem, dünnflüssigem Sekret an die Nr. 13 Kalium arsenicosum D6 zu denken. Ein anderes Kaliumsalz, die Nr. 14 Kalium bromatum D6, hat sich bei akuten oder chronischen Entzündungen der Nasenschleimhaut (mit Fließ- und/oder Stockschnupfen) bestens bewährt.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 11/14 auf Seite 52.

Günther H. Heepen, Heilpraktiker und Autor

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