Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG | Calciummangel

CALCIUMMANGEL IST EIN VERMEIDBARER RISIKOFAKTOR

Am 12. März 2018 veröffentlichte der Dachverband Osteologie e. V. (DVO) seine aktuelle Leitlinie zu Prophylaxe, Diagnostik und Therapie von Osteoporose bei Männern und postmenopausalen Frauen. Neben verschiedenen Faktoren wird hier unter anderem der Einfluss des Mineralstoffs Calcium bekräftigt, der bekanntermaßen maßgeblich zur Festigkeit der Knochen beiträgt. Reicht die über die Nahrung aufgenommene Menge nicht aus, wird eine Supplementation empfohlen1.

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Etwa 5 Prozent der Männer und 9 Prozent der Frauen über 50 Jahre sind von Osteoporose betroffen. Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Prävalenz – vor allem bei Frauen. Ab dem 66. Lebensjahr ist sie mit 24 Prozent noch einmal signifikant ausgeprägter.2  Der Alterungsprozess ist also einer der größten Risikofaktoren für Osteoporose: Neben der verminderten Regenerationsfähigkeit und einer gestörten biomechanischen Adaption spielt auch die reduzierte Resorption von Calcium über den Dünndarm eine Rolle.3 Wird nicht ausreichend Calcium zugeführt, begünstigt dies die Osteolyse zugunsten der Calciumhomöostase.4  Der Körper benötigt den Mineralstoff jedoch auch für andere Prozesse wie Muskelkontraktion, Stabilisierung der Zellmembranen oder Blutgerinnung. Mit anderen Worten: Erhält der Körper nicht genügend Calcium aus der Nahrung, zieht er es aus den Knochen. Dadurch sinkt deren Masse und Qualität. Eine ausreichende Zufuhr des Mineralstoffs kann einen Knochenabbau dagegen signifikant reduzieren.3

Häufigkeit von Frakturen bei ausreichend Calcium und Vitamin D verringert
Sinkt die tägliche Calciumzufuhr unter 500 mg, ist dies laut der eben publizierten Leitlinie mit einer erhöhten Frakturrate assoziiert.1 Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass dieses Frakturrisiko durch eine Calciumsupplementierung reduziert werden kann. Vor allem in Kombination mit Vitamin D, welches die Resorption und den Einbau des Mineralstoffs in den Knochen unterstützt, kann die Zufuhr von Calcium bei älteren Frauen und Männern das Auftreten von Knochenbrüchen im Allgemeinen und speziell an der Hüfte um ca. 30 Prozent senken.3

Calciumbedarf vor allem bei älteren Menschen nicht ausreichend gedeckt
In Deutschland wird Calcium primär über Milch und Milchprodukte (z. B. Käse) aufgenommen. Andere Lebensmittelgruppen spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle.6 Doch bis zu einem Viertel der Deutschen besitzt mit zunehmendem Lebensalter eine deutlich geringere Aktivität des Enzyms Laktase. Der in der Milch enthaltene Milchzucker Lactose wird daher nicht mehr ausreichend gespalten und resorbiert. Als Folge treten bei den Betroffenen beim Verzehr von Milch Darmbeschwerden auf.5  Gemäß der aktuellen Leitlinie empfiehlt sich für Osteoporose-Patienten ohne spezifische medikamentöse Therapie eine Calciumzufuhr von täglich 1.000 mg.1 Doch vor allem ältere Menschen erreichen diese Menge in mehr als 60 Prozent der Fälle nicht.  

Bei der Gabe von Antiresorptiva ist aufgrund einer möglichen Hypokalzämie noch mehr auf eine ausreichende Versorgung mit mindestens 1.000 mg täglich zu achten.1 Ist es den Betroffenen nicht möglich, ausreichend Calcium über die Nahrung zuzuführen, sprechen sich die Autoren der Leitlinie für eine Supplementierung des Mineralstoffs in Kombination mit Vitamin D aus.1 Denn Calciummangel ist für sie ein vermeidbarer Risikofaktor. Dennoch zeigen Studien, dass viele der älteren Patienten die vergleichsweise einfache Präventionsmaßnahme versäumen und damit eine schlechtere Knochengesundheit in Kauf nehmen.7

Gut versorgt mit Calciumtabletten
Bei einer mangelhaften Versorgung mit Calcium oder Vitamin D stehen hochwertige Produkte aus der Apotheke zur Verfügung (z. B. Calcium Verla®).


1Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose, Leitlinie des Dachverbandes der deutschsprachigen wissenschaftlichen Osteologischen Gesellschaften e. V. 2017.
2Robert-Koch-Institut, Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA) 2009.
3Starostzik C: Knochenabbau – Osteoporose bei Patienten in hohem Alter managen, Ärzte Zeitung Okt. 2015.
4Karpouzos A et al.: Nutritional Aspects of Bone Health and Fracture Healing, Journal of Osteoporosis, 2017, 4218472.
5

Institut für Medizinische Diagnostik (IMD) Labor Berlin, www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/laktoseintoleranz.html, abgerufen am 19.03.2018.


6Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, Nationale Verzehrsstudie Ergebnisbericht Teil II, 2008.
7Spraque S et al.: A missed Opportunity in Bone Health: Vitamin D and Calcium Use in Elderly Femoral Neck Fracture Patients Following Arthroplasty, Geriatric Orthopaedic Surgery & Rehabilitation, 2017, Dec; 8(4): 215-224. 
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