Frau scannt Lebensmittel in Supermarkt mit dem Handy© Prostock-Studio / iStock / Getty Images Plus
Mit der App Open Food Facts kann man beim Einkaufen die Lebensmittel über den Barcode einscannen. Man erhält im Anschluss Informationen über die Nährstoffwerte, den Nutri-Score, Informationen über den Grad der Verarbeitung (Nova-Score) oder ob Alkohol enthalten ist oder Allergene.

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LEBENSMITTELDATENBANK IMMER DABEI

Wohlklingende Namen, ansprechende Produktabbildungen, weniger davon, mehr davon – manchmal sehen Lebensmittel gesund aus und sind es doch nicht. Mit der „Open Food Facts“-App können sich Verbraucher*innen gegenseitig bei der Einordnung helfen.

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Der Verbraucherschutz im Bereich Lebensmittel wird immer besser: Der Nutri-Score, der seit Ende 2020 aufgedruckt werden kann, ordnet die Lebensmittel beispielsweise auf Basis ihrer Inhaltsstoffe auf einer Skala von A bis E ein. Doch die Verwendung ist nicht verpflichtend. Daneben regen Expertengruppen unter anderem dazu an, Vollkornprodukte differenziert zu betrachten oder ungesüßte Kräutertees mit Wasser gleichzustellen.  

Wie praktisch wäre es, wenn man auf einen Blick wüsste, was genau in dem Lebensmittel steckt, das man in Händen hält, was genau die seltsamen Bezeichnungen auf der Packungsrückseite bedeuten oder wie nahrhaft der Packungsinhalt wirklich ist.
 

Wikipedia für Lebensmittel

Mit „Open Food Facts“ kann man eine solche Datenbank immer bei sich haben, als App auf dem Handy: Man scannt den Barcode ab und erhält verschiedene Informationen zu dem Lebensmittel, etwa die Nährstoffwerte, den Nutri-Score, Informationen über den Grad der Verarbeitung (Nova-Score) oder ob Alkohol enthalten ist oder Allergene – für letztere lässt sich sogar eine Warnung aktivieren. In einer gesonderten Liste finden sich möglicherweise verwendete Lebensmittelzusatzstoffe (E-Nummern).  

Die offene Datenbank wird nicht von einer offiziellen Stelle betrieben, sondern lebt von der Speisung seiner User. Ähnlich wie bei Wikipedia laden die Nutzer*innen Informationen zu den verschiedenen Lebensmitteln hoch. Die Betreiber werben damit, dadurch unabhängig von der Industrie zu sein, sich als eine Datenbank „von allen für alle“ zu verstehen – rein spendenfinanziert. Nach der Registrierung kann jede*r Bilder und dazugehörige Daten zu einem Lebensmittel hochladen, per App oder Webzugang. Mehr als zwei Millionen Datensätze sind aktuell abrufbar.
 

Mehr als nur Nährwerte

Bei einer so großen Datenauswahl lassen sich die Ergebnisse entsprechend filtern, zum Beispiel nach Marke, dem Verarbeitungsgrad, zugesetzten Vitaminen und vielem mehr. Neben den nutritiven Eigenschaften erfährt man noch einige weitere Informationen, beispielsweise über den CO₂-Fußabdruck sowie über die Verpackung der Lebensmittel und deren mögliche Verwertung – dargestellt durch einen Eco-Score. Oder ob das Lebensmittel wie bio, glutenfrei, vegan, vegetarisch, halal oder koscher ist. 
Innerhalb der App können aber auch Listen erstellt werden, zum Einkaufen oder Notieren von Ernährungsgewohnheiten, sowie zum Vergleichen verschiedener Lebensmittel miteinander. Die App lässt sich mit Android und iOS nutzen und ist kostenfrei.

Quellen:
https://www.rnd.de/digital/open-food-facts-per-app-ermitteln-ob-ein-lebensmittel-gesund-ist-3UPLGCQ4M5K53LP2KGNUF2AI6U.html
https://world.openfoodfacts.org/ 
 

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